Brustkrebs ist schon eine Schock-Diagnose. Nicht nur als Betroffene hat man damit zu tun, aber auch als Freundin ist es schwierig, wie man richtig damit umgehen soll. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Mitleid („Oh, du Arme!“) nicht weitergeholfen hat. Es schafft eher eine Distanz, im Sinne von „Du hast Brustkrebs, ich habe es (Gott sei Dank) nicht.“
Viel schöner ist es, Aktion zu zeigen, auch gemeinsam. Statt nur Worte, können Taten für deine Freundin sehr hilfreich und unterstützend sein. Hier meine 11 Tipps, wie du deine Freundin unterstützen kannst (das gilt natürlich auch für alle Frauen): 1. Begleite deine Freundin zum Arzttermin In der anfänglichen Schockstarre ist man mit sämtlichen medizinischen Hinweisen, Anleitungen und Optionen völlig überfordert. Begleite deine Freundin zum Arzttermin, denn vier Ohren hören bekanntlich mehr als zwei. Überlegt euch vorher gemeinsam Fragen, die ihr der Ärztin oder dem Arzt stellen wollt. Mache dir während des Arztbesuchs Notizen, die ihr hinterher gemeinsam durchgehen könnt. 2. Begleite deine Freundin zur Chemotherapie Es ist eine schöne Geste, wenn du deine Freundin zur Chemotherapie begleiten kannst. Es hilft ungemein, wenn eine vertraute Person an ihrer Seite ist. Ich hatte vor jeder Chemo Bammel, weil ich nicht wusste, ob sich nicht neue und schlimmere Nebenwirkungen einstellen würden (hat es bei mir zum Glück gar nicht). Mich hat immer meine Mama begleitet, die mir wie eine Freundin ist. Das hat sehr beruhigt und wir haben das gemeinsam „gerockt“. 3. Koche für deine Freundin Während der Therapie gibt es Tage, wo man sich schlapp und müde fühlt und sich nicht unbedingt zum Kochen aufraffen kann. Trotzdem hat man ja Hunger. Da kommt es recht, wenn du für deine Freundin etwas Leichtes kochen kannst, zum Beispiel eine Gemüse Suppe oder etwas, worauf sie Appetit hat. Frage sie ruhig danach, wonach ihr der Sinn steht. Sie wird es dankend annehmen. 4. Biete an, zu putzen Auch hier ist es toll, gerade während der Chemo, wenn du vorbeischauen kannst und zum Beispiel die Küche und das Bad auf Vordermann bringen kannst. Wenn man sich krank fühlt, freut man sich besonders über ein sauberes und angenehm riechendes Bad. Vielleicht muss auch noch eine Waschmaschine gemacht werden oder Wäsche abgehangen werden. Oder es muss etwas eingekauft werden. Was immer es ist, deine Freudin schätzt es sicherlich, wenn du ihr mit der Hausarbeit unter die Arme greifst. 5. Hole deine Freundin ab und verbringe einen Nachmittag bei dir zu Hause Es ist schön, wenn man mal raus kommt und etwas Abwechslung hat. Und natürlich, wenn man sich um kein Essen kümmern muss. Mich hat damals meine Freundin abgeholt und wir haben einen gemütlichen Nachmittag mit Tee/Kaffee und Kuchen und sogar mit Abendbrot bei ihr verbracht. Es war wie ein Urlaubstag und hat meiner Seele gut getan, so umsorgt zu werden. 6. Glückskarten Schicke deiner Freundin eine Karte mit einem aufmunternden Spruch zu. Das zaubert mit Sicherheit ein Lächeln auf ihre Lippen und bestärkt sie, die Therapie gut zu meistern. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die bestärken. 7. Mütze häkeln Klar, wenn man während der Chemotherapie keine Haare hat, braucht man auch Mützen. Selbst wenn deine Freundin eine Perücke hat, braucht sie dennoch hin und wieder auch Mützen. Denn die Perücke nervt nach einigen Stunden tragen und auch nachts kann es an einem kahlen Kopf ziemlich kühl werden. Häkle oder stricke ihr eine Mütze. Vielleicht könnt ihr das auch gemeinsam tun, denn Handarbeiten entspannen wunderbar. 8. Schenke ihr ein Ausmalbuch Nicht nur kleine Kinder haben Freude am Ausmalen. Es gibt sehr schöne Ausmalbücher für Erwachsene, zum Beispiel mit Mandalas. Auch das ist sehr entspannend und lenkt von üblen Grübeleien ab. 9. Unternehmt gemeinsam etwas Wenn man nicht gerade die „schlechten“ Tage nach der Chemo hat, so kann man sehr wohl aktiv sein. Unternehme mit deiner Freundin etwas Schönes: geht spazieren, fahrt in den Wald oder an einen See, besucht eine Ausstellung und schmiedet Pläne für die Zeit nach dem Brustkrebs. 10. Gutschein für eine Fußreflexzonen-Massage Die Krebstherapie ist echt anstrengend und Kräfte zehrend. Da kommt eine kleine Wellness-Auszeit oft gut. Prima und unverfänglich ist eine Fußreflexzonen-Massage. Das tut Körper und Seele gut und ist angenehm bei Polyneuropathien (Missempfinden in den Füssen während der Chemo mit Taxol). Zu einer Rückenmassage würde ich nicht raten, das könnte einen Lymphstau im Arm auslösen. Aber Füße sind prima! 11. Und last but not least: einfach zuhören! Das ist das Schönste, was du deiner Freundin geben kannst, dein Ohr. Ihr einfach mal zuhören. Es ist schön, wenn sie sich alles von der Seele reden kann, auch mit Tränen. Hier kommt es nicht so darauf an, die besten Ratschläge zu geben, sondern einfach nur zuzuhören, was deine Freundin sagt und was ihr wichtig ist. Du musst nicht alle Tipps deiner Freundin auf einmal anbieten. Picke dir das heraus, wovon du glaubst, dass es deiner Freundin guttut. Wenn ihr mehrere Freundinnen seid, könnt ihr euch auch untereinander absprechen, wer wann eurer Freundin etwas Gutes angedeihen lässt. Wenn Ihr auch noch Ideen habt, wie wir die beste Freundin unterstützen können, dann schreibt mir gerne! Ich freue mich über weitere Tipps. Ich möchte Euch gerne etwas zum Thema Angst mit auf den Weg geben. Mir helfen solche Überlegungen, ich hoffe, Euch auch. Genießt den Tag!
Sie kennen sicherlich Vitamin D? Richtig, das Sonnen-Vitamin, das eigentlich ein Hormon ist und für starke Knochen und ein intaktes Immunsystem sorgt. Besonders zwischen Brustkrebs und Vitamin D Mangel lässt sich ein Zusammenhang herstellen. Ausführlich hatte ich dazu in meinem Blog im Oktober 2018 geschrieben. Aber kennen Sie auch Vitamin K? Vielleicht nicht, denn es ist ein ziemlich unbekanntes Vitamin, das ein Nischen-Dasein fristet. Es gehört - ebenso wie Vitamin D, aber auch A und E, zu den fettlöslichen Vitaminen. Es gibt zum einen das Vitamin K1 (auch Phyllochinon genannt) und das Vitamin K2 (auch Menachinon genannt).
K1 kommt überwiegend in dunkelgrünen Gemüsen vor, wie Spinat, Brokkoli, Grünkohl, Avocado, Schnittlauch, aber auch in einigen Pflanzenölen, wie Traubenkernöl. Vitamin K2 kommt überwiegend in tierischen Produkten vor, wie Fleisch, Eier, Butter oder Milch oder auch in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut, Kimchi oder Natto, wird aber auch in im Darm durch Darmbakterien hergestellt und dort aufgenommen. Ein gesunder Darm ist deswegen auch besonders wichtig. Während Vitamin K1 für die Blutgerinnung (daher leitet sich auch der Name „K“ ab, „K“ für Koagulation = medizinischer Fachbegriff für Blutgerinnung) und für die Prävention von Arteriosklerose eine wichtige Rolle spielt, ist das Vitamin K2 das Vitamin, worauf wir unseren Fokus richten wollen, denn es ist für starke Knochen unerlässlich und scheint auch eine wichtige Rolle in der Krebsabwehr zu spielen. Was macht denn nun das Vitamin K2 in Verbindung mit Vitamin D? Vitamin D sorgt dafür, dass wir Kalzium aus der Nahrung aufnehmen können und gibt es ins Blut ab. Und jetzt kommt das Vitamin K ins Spiel: um das Kalzium an die richtigen Stellen zu bringen, braucht der Körper das Vitamin K2. Es aktiviert Osteocalcin, ein Protein, das die Ansammlung von Kalzium in den Knochen und Zähnen fördert. Außerdem reduziert es die Verkalkung von Weichteilen: Vitamin K aktiviert das Matrix-GLA-Protein, das die Ansammlung von Kalzium in Weichteilen wie Nieren und Blutgefäßen verhindert, trägt also dazu bei, dass wir nicht verkalken. Denn Kalzium, was nicht in die Knochen geschleust wurde, schwimmt frei in den Blutbahnen herum und setzt sich dann genau dort fest, es droht Arteriosklerose. Das wollen wir nicht. Abgesehen davon könnte einiges dafür sprechen, dass Vitamin K2 auch bei der Krebsabwehr eine Rolle spielt. Zumindest konnte in einer Studie aus dem Jahr 2008 der programmierte Zelltod (Apoptose) bei Leukämiezellen im Reagenzglas festgestellt werden. In einer anderen Studie wurde untersucht, dass Vitamin K2 möglicherweise eine Rolle bei der Prävention von Leberzellkarzinomen spielt. In der EPIC-Heidelberg Studie konnte aufgezeigt werden, dass sich bei höherer Vitamin K2 Aufnahme das Krebsrisiko reduziert und die Sterblichkeitsrate bei Krebs gesenkt wird. Also, wer hochdosiertes Vitamin D einnimmt, sollte dazu auch Vitamin K2 einnehmen, denn beide wirken synergetisch. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt bei Frauen bis 51 Jahren eine tägliche Dosis von 60 µg, bei Männern 70 µg. Ab dem 52. Lebensjahr werden dann bei Frauen täglich 65 µg, bei Männern 80 µg empfohlen. Wahrscheinlich liegt eine optimale Versorgung mit Vitamin K, wenn man Krebs und Osteoporose etwas entgegen setzen möchte, höher. Achtung bei der Einnahme von Blutgerinnungshemmer wie zum Beispiel Marcumar: hier kann Vitamin K die Wirkung des Medikaments abschwächen. Bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt abklären. 2019 ist noch frisch, ebenso der gute Vorsatz, vielleicht einige Kilos in diesem Jahr abzunehmen. Wer die Idee hatte, es mit einer ketogenen Ernährungsweise zu versuchen, das heißt, überwiegend Fett und Proteine und wenig bis gar keine Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, um statt in die normale Zuckerverbrennung, in die Fettverbrennung zu gelangen, könnte sich damit mehr schaden als nutzen. So lese ich es heute in Studien aus 2018 und bin auch etwas überrascht.
Einer Studie zufolge, die in „The Lancet“ in den USA veröffentlicht wurde (siehe hier: https://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS2468-2667(18)30135-X/fulltext), hat man festgestellt, dass eine ketogene Ernährungsweise die Lebensspanne bis zu vier Jahre verkürzen kann. Differenziert wurde allerdings die Quelle der Fette und Proteine: eine höhere Todesrate war zu beobachten, wenn die Fette und Proteine überwiegend aus tierischer Quelle stammten, eine niedrigere Todesrate war bei einer pflanzenbasierten Protein- und Fettquelle, also aus Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, auszumachen. Als optimale Menge gilt der Studie nach der Verzehr von 50 - 55 % Kohlenhydrate (auch die Empfehlung der DGE = Deutsche Gesellschaft für Ernährung: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/kohlenhydrate-ballaststoffe/). Eine weitere Studie aus 2018 veröffentlicht von der ESC, der European Society of Cardiology (https://www.escardio.org/The-ESC/Press-Office/Press-releases/Low-carbohydrate-diets-are-unsafe-and-should-be-avoided ) ist ebenso zu dem Schluss gekommen, dass eine ketogene Ernährung die Gefahr eines frühzeitigen Todes um 32% erhöht im Vergleich zu denen, die in ihrer Ernährung Kohlenhydrate einbezogen. Das Risiko für einzelne Todesursachen einschließlich koronarer Herzkrankheiten, Schlaganfall und Krebs war ebenfalls erhöht. Die Studie empfiehlt sogar, eine ketogene Diät zu vermeiden. In Bezug auf Krebs und Keto-Diät wurden im Dezember 2018 verschiedene Studien herangezogen und bewertet: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/30531479/ . Auch hier kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass sich eine ketogene Diät nicht auf alle Tumore positiv auswirke. Eine grundsätzlich lebensverlängernde Zeitspanne konnte bei Krebs nicht festgestellt werden. Allerdings konnten positive Auswirkungen auf Körper und Lebensqualität festgestellt werden. Das größte Potenzial für ketogene Diäten läge in der adjuvanten Behandlung in Verbindung mit einer Chemotherapie in einem frühen Stadium der Erkrankung. Fazit: Nachdem in den letzten Jahren die ketogene Diät insbesondere bei Krebs so gehypt wurde, scheint es nun fraglich, ob es sich tatsächlich so positiv auswirkt. Ich bin der Meinung, dass eine ausgewogene Ernährung mit vielen vitalen Lebensmitteln, wie Gemüse und Obst, Kohlenhydraten, die langsam ins Blut gehen (Vollkornprodukte, Kartoffeln) anstelle von Weißmehl und zu vielen Süßigkeiten, guten Fetten wie Oliven- oder Leinöl , guten Protein-Quellen wie Hülsenfrüchten oder magerem Fleisch aus Bio-Produktion, immer richtig ist. Tatsache ist jedoch, dass Übergewicht das Krebsrisiko steigen lässt. Deshalb ist es prima, auf ein gesundes Gewicht zu achten. Einseitige Diäten helfen nicht unbedingt dabei: sie bieten nicht alle Nährstoffe und sind meist schwer durchzuhalten. Die langfristige Ernährungsumstellung passiert damit meist nicht. Lassen Sie einfach mal die Süßigkeiten, das regelmäßige Stück Kuchen oder Croissant unterwegs und die Fertigprodukte weg und bewegen sich regelmäßig (Stichwort: 10.000 Schritte am Tag). So sind Sie schon auf gutem Weg, auch auf lange Sicht etwas für Ihr Gewicht und Ihre Gesundheit zu tun. Ich kann es kaum glauben, dass das Jahr 2018 schon bald wieder um und das neue Jahr 2019 schon in Sicht ist. Die Zeit vergeht offensichtlich von Jahr zu Jahr schneller - so scheint es mir. Um das alte Jahr zu verabschieden und das neue Jahr Willkommen zu heißen, möchte ich Ihnen folgende sehr schöne Rituale ans Herz legen: 1. Revue passieren lassen Wir haben zu Hause eine Kiste, in der wir über das ganze Jahr hindurch Dinge, die uns begleitet haben, sammeln. Das sind zum Beispiel Konzertkarten, Flugtickets, Fotos, Muscheln aus dem Strandurlaub und vieles mehr. Diese Kiste öffnen wir mit der Familie zu Silvester und betrachten jedes einzelne Erinnerungsstück und denken an die Begebenheit, die damit verbunden ist. Das ist meistens sehr lustig, weil jeder in der Familie sich an etwas anderes erinnert. Man kann auch einen Kalender zu Hilfe nehmen, die Monate einzeln durchgehen und sehen, was da alles los war. Dieses Ritual stärkt die Familienbande und ist eine sehr schöne Würdigung des alten Jahres. 2. Dankbar sein Ich schreibe gerne alles auf, für was ich das ganze Jahr hindurch dankbar war. Das kann zum Beispiel die schöne Geburtstagsfeier oder der Sommer Wochenendausflug mit der Familie gewesen sein, für die lieben Freunde, die man hat oder für Gesundheit und Wohlbefinden, die man das Jahr hindurch hatte (abgesehen von den kleinen Zipperlein). Das lenkt unseren Fokus auf die schönen und positiven Dinge im Leben. Auch für die Dinge, die uns selbstverständlich erscheinen, zum Beispiel, dass wir sehen, riechen, schmecken und laufen können, ein warmes zu Hause haben und in unseren Breitengraden Frieden haben, bin ich stets dankbar. Im Englischen sagt man: „Count your blessings“ - also all das zusammenzählen, womit wir gesegnet sind. Oft staunt man, wieviel Gutes da zusammenkommt. 3. Altes loslassen Sicherlich gibt es Dinge, die in diesem Jahr nicht so gut gelaufen sind: nicht die Kilos abgenommen, die man gerne loswerden wollte, nicht den Partner fürs Leben gefunden, der Streit mit den Geschwistern und und und. Das ist normal und sollte uns nicht daran hindern, gut gestimmt und positiv in die Zukunft zu blicken. Es sollte nur keine Last sein und uns runterziehen. Wenn es Dinge sind, die wir nicht unmittelbar ändern können, ist hier eine gute Portion Gelassenheit gefragt. Sind es Dinge, die wir ändern können, dann diese klären oder zu den Zielen für das neue Jahr hinzufügen., siehe Nr. 4. Ein schönes Ritual, um Altes loszulassen, ist, all diese Dinge auf einen Zettel zu schreiben, bewusst sagen, dass Sie alles das loslassen und den Zettel verbrennen oder einem fließenden Gewässer übergeben. Das schafft Raum für Neues in Ihrem Leben! 4. Ziele für das neue Jahr Ja, die guten Vorsätze für das neue Jahr kennen wir alle. Der Januar läuft mit den guten Vorsätzen noch prima, danach fängt es schon an, zu haken. Auf jeden Fall ist es gut, Ziele zu haben. Nur so kann man diese auch verwirklichen. Setzen Sie sich nicht zu viele Ziele auf einmal. Das führt nur dazu, dass man wie der Ochs vor dem Berg steht und nicht weiß, wo und wie man damit beginnen soll. Ich finde, eine gute Zahl wäre, sich drei Ziele für 2019 zu stecken. Dazu gehört aber auch der Plan, wie man es genau anstellen möchte, dass diese Ziele erreicht werden können. Also nicht nur Ziele definieren, sondern auch die entsprechende Aktion(en) dazu mit planen. Am besten gleich in den Kalender schreiben, dann haben Sie schon einen festen Termin für das Umsetzen Ihrer Ziele eingeplant. Wenn Sie zum Beispiel mehr Sport machen möchten, dann suchen Sie sich eine entsprechende Gruppe dafür im Internet und tragen sich den Kurstermin gleich in Ihren Kalender ein. Und auch bis wann, Sie das gesteckte Ziel erreicht haben wollen, macht das Ganze konkreter. Wenn Sie es Schwarz auf Weiß haben wollen, dann schließen Sie doch einfach einen Vertrag mit sich selbst über Ihre Ziele für 2019. 5. Tanzen Sie ins neue Jahr! Falls Sie sich mehr Bewegung als Ziel für das neue Jahr vorgenommen haben, dann starten Sie gleich damit zu Silvester. Tanzen Sie ins neue Jahr! Legen Sie Ihren Lieblingshit auf und bewegen Sie sich mit Lust und Laune dazu - machen Sie verrückte Bewegungen - egal, wie es aussieht. Tanzen macht einfach glücklich und produziert jede Menge Glückshormone in Ihrem Körper. Und wenn Sie nicht tanzen wollen oder können, dann singen Sie sich ins neue Jahr. Ist genauso lustig und macht happy! Schöner kann ein neues Jahr kaum beginnen. Ich wünsche Ihnen einen tollen Jahreswechsel und ein gesundes, glückliches Jahr 2019! Heute ist der 21. Dezember - Wintersonnenwende - auch astronomischer Winterbeginn. Das heißt, wir haben die längste Nacht und den kürzesten Tag des Jahres. Wir merken es schon selbst, wie dunkel es draußen ist. Kaum etwas hell geworden, wird es auch schon wieder dunkel. Die Natur hält inne und scheint still. Sie fordert uns auf, ebenfalls inne zu halten und zu entschleunigen. Viele Tiere gehen spätestens jetzt in den Winterschlaf. Auch unser Körper spürt das: wir sind müde und erschöpft und können uns kaum zu etwas aufraffen. Das ist völlig in Ordnung. Zeit für die „Innenschau“. Wir ziehen uns gerne zurück, kuscheln uns auf dem Sofa bei einer Tasse Tee ein, zünden eine Kerze an und genießen die eigenen vier Wände mit der Familie. Geben wir dem doch einfach nach und genießen gemütliche Tage. Nach Erreichen der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger. Schon die Germanen und Kelten feierten diesen Tag als „Geburt des Lichtes“, also dass die Sonne allmählich wieder kräftiger wird, länger scheint und das Leben in der Natur zurück bringt, auch wenn das noch etwas dauert, aber es ist der Anfang. Brennende Radkreuze wurden von Hängen herunter gerollt oder Kerzen angezündet. Es beginnen nun die 12 Rauhnächte, die mit vielen Ritualen wie räuchern, Feuer zünden, orakeln oder andere rituelle Handlungen, um böse Geister auszutreiben, einhergehen. In dieser Zeit soll Altes verabschiedet werden und Neues Willkommen heißen. Es ist sozusagen die Zeit zwischen den Jahren. Das Christentum hat diese 12 Rauhnächte als die 12 Weihnachtsfeiertage zwischen dem 25.12. und 6.01. umgedeutet. Vielleicht haben Sie Lust, auch ein kleines Ritual zur Wintersonnenwende durchzuführen? Sie könnten:
Ihnen eine besinnliche Zeit! Weihnachten ist nicht nur eine Zeit des Besinnens, der Familie und des Schenkens, sondern auch der Völlerei. Gänsebraten, Lebkuchen, Plätzchen und Glühwein sind schon lecker und gehören auch einfach zur Weihnachtszeit dazu. Doch zu viel von diesen Leckereien kann uns ganz schön auf den Magen und Verdauung schlagen. Kein Wunder also, wenn wir spätestens am 1. Weihnachtsfeiertag völlig genudelt vom vielen Essen und Trinken schlapp unter dem Weihnachtsbaum liegen. Was hilft bei Völlegefühl und Magendrücken? *Zuerst ist es sehr sinnvoll, langsam zu essen und die Nahrung gut zu kauen. Somit hat Ihr Gehirn auch mehr Zeit, Ihnen zu signalisieren, wann Sie satt sind. *Gehen Sie vor dem Essen oder auch danach spazieren. Bewegung tut immer gut. *Trinken Sie Kümmel-, Fenchel-, Kamillen- oder Pfefferminztee oder heißes Wasser mit etwas Ingwer. *Sie können auch einen Leinsamen Tee trinken. Die darin enthaltenen Schleimstoffe puffern die Magensäure gut ab. Dazu nehmen Sie einfach einen EL Leinsamen auf ein Viertel Liter Wasser und lassen das Ganze eine halbe Stunde köcheln. Den etwas schleimigen Sud abseihen und in kleinen Schlucken trinken. *Auch Heilerde oder Panaceo können Sie zum Abpuffern der Magensäure trinken. *Auch eine Rollkur mit Kamillentee ist gut für den Magen. Dazu einige Schlucke Kamillentee (eventuell zusätzlich mit Kamillen Tropfen) trinken und ca. 10 Minuten auf dem Rücken liegen, dann auf der linken Seite liegen, dann auf dem Bauch und zum Schluss auf der rechten Seite liegen. Achtung: diese Reihenfolge ist wichtig, damit der Tee Ihnen nicht wieder aus dem Magen rausläuft. *Eine Wärmflasche auf den Bauch ist ebenfalls angenehm. *Oder einen alkoholfreien Kräuterbitter, z.B. Gallexier Kräuterbitter der Firma Salus, trinken. Auch das unterstützt die Magen-Darm-Funktion. *Bei Bauchkrämpfen kann man auch den Bauch - wie bei Babies und Kleinkindern - mit Kümmelöl einreiben. Die entkrampfenden Wirkstoffe des Kümmels werden über die Haut aufgenommen. Aber nicht nur unser Verdauungssystem muss ganze Arbeit leisten, sondern auch unser Super-Entgiftungsorgan, die Leber. Sie ist unser größtes und wichtigstes Organ für unseren Stoffwechsel. Durch das bis zu zwei Kilogramm schwere Organ fließen tagtäglich um die 2000 Liter Blut. Die Leber sorgt unter anderem dafür, dass schädliche chemische Stoffe wie Pestizide, Mikro-Plastik, Schimmelgifte oder Medikamente abgebaut werden, produziert mit Hilfe von Cholesterin die wichtigen Gallensäuren, um Fette aufzuspalten und verdauen zu können und bildet selbst zahlreiche Enzyme und Hormone für weitere wichtige Körperfunktionen. Zu viel Alkohol, Fett und Zucker aus der Nahrung kann sie - bis zu einem gewissen Grad - gut verarbeiten. Zu viel davon und zu wenig Bewegung macht ihr jedoch auf Dauer zu schaffen. Da die Leber schmerzunempfindlich ist und wir von ihrer Schwerstarbeit meist gar nichts mitbekommen, leidet sie oft still vor sich hin, bis wir eventuell von unserer Ärztin oder unserem Arzt eine Fettleber bescheinigt bekommen. Von schlimmeren Erkrankungen der Leber will ich hier gar nicht sprechen. Was können wir tun, um unsere Leber bei ihrer unermüdlichen Arbeit zu unterstützen? *Was unsere Leber ganz besonders liebt, sind Bitterstoffe, wie zum Beispiel Artischocke, Mariendistel oder Löwenzahn. Diese könne als Frischpresssaft getrunken werden. *Auch Salate wie zum Beispiel Ruccola, Chicorée oder Radicchio enthalten Bitterstoffe, genauso wie Rosenkohl oder Brokkoli. *Gewürze wie Curcuma oder Ingwer unterstützen die Gallenproduktion der Leber. *Trinken Sie viel stilles Wasser oder ungesüßte Kräutertees, um Leber und auch die Nieren gut durchzuspülen. *Meiden Sie Alkohol, denn das erkennt die Leber als Zellgift, das sie schnell loswerden will und stoppt dafür sofort die Fettverdauung. Der berühmte Verdauungsschnaps nach üppigem Essen ist demnach ein weit verbreiteter Irrtum und nützt wenig, ist sogar schädlich. *Auch Wärme tut der Leber gut mit einem Leberwickel (dafür ein Baumwolltuch mit heißem Wasser übergießen, auswringen und auf den rechten Oberbauch legen - darauf eine Wärmflasche legen und zum Schluss ein weiteres trockenes Baumwolltuch auflegen) oder auch einfach einer Wärmflasche. Entspannt sehr und ist auch hervorragend kurz vor dem Einschlafen. *Vielleicht ruhig vor Weihnachten nochmal einen oder mehrere Entlastungstage einlegen, wo hauptsächlich basenreiche Kost, wie Gemüse und Obst, auf Ihrem Speiseplan stehen. * Auch Intervallfasten (16: 8 —> 16 Stunden (inkl. Nachtruhe) fasten - nur trinken - und in einem Zeitfenster von 8 Stunden essen) eignet sich hervorragend zur Entlastung. Und vergessen Sie auch bei allem Trubel nicht, ruhig und entspannt zu bleiben. Auch das unterstützt das Wohlbefinden von Magen und Leber. Ihnen eine schöne Adventszeit! Was wäre Weihnachen ohne Zimt? Zimtsterne, Lebkuchen oder auf dem Bratapfel. Zimt ist ein wunderbares wärmendes Gewürz und kurbelt unseren Stoffwechsel an. Das schöne ist, dass es nicht nur gut schmeckt und uns ein gemütliches warmes Gefühl vermittelt, sondern dass auch geballte Heilungskräfte in Form von sekundären Pflanzenstoffen im Zimt stecken. Es gibt hauptsächlich zwei Zimtarten: einmal den Ceylon-Zimt, das ist der „echte“ Zimt, der überwiegend auf Sri Lanka (früher Ceylon) angebaut wird, und den Cassia-Zimt, der überwiegend aus China stammt. Bei beiden Zimtarten wird die Rinde des Zimtbaumes abgeschält und getrocknet. Es entstehen die typischen aromatischen Zimtstangen. Beim Cassia-Zimt sind sie jedoch dicker. Je dünner die Zimtstangen, desto besser die Qualität. Die Lebensmittelindustrie verwendet überwiegend den Cassia-Zimt, weil dieser preisgünstiger ist. Leider enthält dieser Zimt zu viel Cumarin, ein sekundärer Pflanzenstoff, der jedoch in größeren Mengen gesundheitsschädlich ist. Es kann zu Kopfschmerzen und bei anfälligen Personen im Extremfall zu Leberschäden kommen. Im Ceylon-Zimt sind kaum nennenswerte Mengen an Cumarin enthalten. Deshalb ist dieser auch dem Cassia-Zimt vorzuziehen. Ich kann hier den Ceylon-Zimt der Firma Brecht empfehlen, den es in Bio-Qualität im Reformhaus gibt. Auf jeden Fall wurde bereits untersucht, dass sich Zimt positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, die Fettverbrennung ankurbelt, den Cholesterinspiegel senkt, also gut gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, antimikrobiell und entzündungshemmend wirkt und somit freie Radikale mit seinen Anti-Oxidantien einfangen kann, also ein tolles Anti-Aging Mittel. Zimt soll sich auch günstig zur Vorbeugung von Alzheimer auswirken, in dem es die Ablagerung der gefährlichen Plaques im Gehirn verhindert. Auch das Riechen von Zimt bringt unser Gehirn auf Hochtouren und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Das Beste ist aber, dass Zimt auch anti-tumoral wirkt. Studien aus den USA haben gezeigt, dass Zimt-Extrakt (mindestens in vitro, also im Reagenzglas) das Wachstum von Tumorzellen hemmt und deren aktiven Zelltod hervorruft. Also, in Zukunft etwas Zimt in den Tee geben oder auf den Cappuccino streuen. Am Sonntag, den 18.11.18 hatte ich die einmalige Gelegenheit, mich und meine Beratung und Therapiebegleitung bei Brustkrebs auf dem Patienten Tag "Berlin gegen Brustkrebs" in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin-Mitte vorstellen zu dürfen. Es war ein rundum gelungener Vormittag mit vielen interessanten Vorträgen zur aktuellen Therapie bei Brustkrebs, die positive Auswirkung von Sport bei Krebs, komplementäre Behandlungsmöglichkeiten mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), Informationen zur Tumorrisikosprechstunde und die Vorstellung des BRCA Netzwerkes. Ich habe mich über die positiven Rückmeldungen nach meinem Vortrag gefreut. Herzlichen Dank! Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. med. Blohmer, Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum an der Charité, und Frau Esther Wiedemann, Funktionsleiterin der Gynäkologischen Hochschulambulanz mit Brustzentrum der Charité-Mitte und Mit-Organisatorin des Patienten Tags. Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe, mich und meine Beratung und Therapiebegleitung bei Brustkrebs am Sonntag, den 18.11.18 auf dem Patienten Tag "Berlin gegen Brustkrebs" in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung, Robert-Koch-Platz 7, vorstellen zu dürfen. Sie können mich live erleben um 11.30 Uhr. Ich freue mich auf Sie! Anschließend können wir uns gerne noch unterhalten.
Ich möchte gerne auf folgende Veranstaltung hinweisen:
Berlin gegen Brustkrebs Am 18.11.2018 findet in der Zeit von 10 - 14 Uhr der Patienten Tag in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung, Robert-Koch-Platz 7, statt. Die Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich an Patienten, Angehörige und Interessierte. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Heute am 1. November 2018 ist es endlich soweit: ich starte ganz offiziell in die Selbständigkeit als Ganzheitliche Gesundheitsberaterin. Mein Fokus liegt dabei auf die Therapiebegleitung bei Brustkrebs. Ich biete Frauen an, die an Brustkrebs erkrankt sind, während der anstrengenden Phase der Therapie zur Seite zu stehen und sie in allen Aspekten, wie Ernährung, Bewegung, Entspannung und Lebenseinstellung zu begleiten und zu beraten. Mein offenes Ohr gehört Ihnen! Ich freue mich auf Sie!
Es ist Wahnsinn, was für einen tollen Sommer wir hatten und jetzt auch noch einen sonnenreichen warmen Herbst. Optimal, um jetzt nochmal unsere Vitamin D Speicher auf natürlichem Wege aufzufüllen. Vitamin D - auch das Sonnen-Hormon genannt - ist eigentlich gar kein Vitamin, sondern in der Tat ein Hormon, das nicht nur für starke Knochen sorgt, aber auch besonders wichtig für unser Immunsystem ist. Der Körper kann es unter Sonneneinwirkung selbst bilden, genug aber in unseren Breitengraden nur in den Monaten von Mai bis September. Im Winter wird es schwierig. Eine Vorstufe des Vitamin D wird mit Hilfe von Cholesterin (ja, hier ist das Cholesterin sehr gefragt für) und unter Sonneneinwirkung (wichtig hier das UV-B Licht) in der Haut gebildet und zur Leber transportiert. Die aktive Form des Vitamin D entsteht dann anschließend in den Nieren. Studien haben belegt, dass Vitamin D das Risiko senken kann, an Brustkrebs zu erkranken. Bei Frauen, die bereits an Brustkrebs erkrankt sind, kann das Vitamin D aber ebenso wirken, nämlich das Rezidivrisiko senken. Vitamin D wirkt sich antientzündlich und immunstärkend aus. Außerdem haben Forscher herausgefunden, dass das Vitamin D das Wachstum von Krebszellen hemmt, den Zelltod von Krebszellen begünstigt und eine Metastasierung hemmen kann. Grund genug, einen Blick auf unseren Vitamin D Spiegel zu werfen, den Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bei der nächsten Blutkontrolle bestimmen lassen kann. Als optimal gelten Werte zwischen 40 bis 60 ng/ml. Gute Werte lassen sich in den Wintermonaten meist nicht durch unsere Ernährung allein erzielen. Dazu müssten wir Unmengen an Lachs, Makrele, Eigelb und Pilzen essen. Da hilft nur Supplementierung. Krebsforscher raten zu einer täglichen Dosis von 2000 - 5000 i. E. Es ist aber unbedingt wichtig, vorher den Vitamin D Spiegel kontrollieren zu lassen. Ein zu hoher Vitamin D Spiegel kann wiederum gesundheitsschädlich sein, da das Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört und ein Zuviel nicht einfach wieder vom Körper ausgeschieden wird (wie zum Beispiel Vitamin C), sondern in der Leber gespeichert wird. Also, gerne jetzt noch etwas Sonnenbaden. Aber bitte Ihrem Hauttyp entsprechend und nicht länger als 15 Minuten, denn einen Sonnenbrand wollen wir wegen der Hautkrebsgefahr vermeiden. Es reicht schon vollkommen aus, in der Mittagszeit Arme und Beine zu entblößen und die angenehme Wärme auf der Haut zu spüren. Macht auch gute Laune!
Interessante Neuigkeiten aus Stockholm: heute wurden die Preisträger für den Medizin Nobelpreis 2018 bekannt. Der begehrte Preis geht dieses Jahr an die Mediziner James P. Allison aus den USA und Tasuku Honjo aus Japan. Sie beide sind Immunologen und forschen daran, wie das Immunsystem unterstützt werden kann, Krebszellen zu erkennen und gezielt zu attackieren. Es ist ja bekannt, dass Krebszellen die Fähigkeit besitzen, sich zu tarnen und für das körpereigene Abwehrsystem nicht als Fremdkörper aufzufallen. Folglich greift das Immunsystem die Krebszellen nicht an. Die Krebszellen machen sich bestimmte Proteine an bestimmten Stellen - den sogenannten Checkpoints - der Zellmembrane der T-Lymphozyten zunutze. Dort kann eine Immunantwort gebremst werden, damit das Immunsystem nicht überschießt und körpereigenes Gewebe angreift. Autoimmunkrankheiten wären die Folge. Die Idee der Forscher ist, das Prinzip umzukehren und diese Bremsen zu lösen, damit das Immunsystem nun aktiv die Krebszellen erkennt, angreift und möglichst unschädlich macht. Die Medikamente, die diese Bremsen lösen sollen, nennen sich "Immun Checkpoint Inhibitoren". Für den schwarzen Hautkrebs ist ein solches Mittel bereits zugelassen, für andere Krebsarten wird noch geforscht. Leider können heftige Nebenwirkungen - eben eine überschießende Immunreaktion - auftreten. Dennoch besteht in der Immuntherapie große Hoffnung, die mit noch mehr Forschungsarbeit hoffentlich weiterentwickelt wird. Laut des Nobelpreis-Kommitees haben beide Forscher mit ihrer Arbeit einen Meilenstein in der Krebstherapie gesetzt.
Ich bin großer Snoopy-Fan und eine Szene hat mich besonders berührt. Charlie Brown und Snoopy sitzen an einem See. Charlie Brown, der ewige Pessimist, sagt zu Snoopy: "Snoopy, eines Tages werden wir alle sterben." Charlie Brown denkt also ans Sterben und vergisst dabei das Leben. Und Snoopy, sein treuer Hundefreund, hat dagegen eine ganz andere Sichtweise. Er lebt in Hunde-Manier im Hier und Jetzt und antwortet darauf: "Ja, das stimmt. Aber an alles anderen Tagen nicht." Das ist eine gute Nachricht: es ist ein Tag, an dem wir sterben müssen, aber es gibt viel mehr Tage, an denen wir leben werden. Das ist die Botschaft. Wann der Tag X kommen wird, das wissen wir nicht und wir können uns darüber natürlich den Kopf zerbrechen. Bringt uns das etwas? Haben wir damit etwas gewonnen? Was, wenn alles anders kommt? Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ich denke aber: Warum nicht anders herum denken und uns auf die Tage fokussieren, an denen wir leben? Wollen wir unseren schwarzen Wolf füttern, der mit den negativen Gedanken, oder wollen wir den weißen Wolf füttern, der mit den positive Gedanken? Sie entscheiden! Das Leben will gelebt werden! P.S. Diese Szene ist nachgestellt mit unserem Goldie "Eddie" Nun haben sie uns wieder voll im Griff und laden sich selbst an unseren gedeckten Tisch ein - Wespen. Sie sind zwar lästig, aber dennoch ein wertvoller Teil unseres Öko-Systems. Zum Beispiel fressen sie jede Menge Insekten und bestäuben, genauso wie Bienen, die Blüten und sorgen somit genauso für eine reiche Obsternte. Sie stehen -wie Bienen- unter Naturschutz, deshalb sollte man sie nicht töten, auch wenn man meist dazu geneigt ist. Was hilft also bei Wespen? In der Regel locken wir Wespen mit entsprechendem Essen und Trinken an. Da kann es schon mal helfen, das Essen abzudecken und Kindern die Essensreste vom Mund zu wischen. Abrupte Bewegungen, wie um sich schlagen oder anpusten helfen gar nicht, sondern machen die Wespen erst richtig aggressiv. Wespen sind an sich nicht angriffslustig, sondern werden erst aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlen. Den Duft von Basilikum, Zitrusfrüchten mit Nelken bestückt, Zitronella und angeblich auch Kaffee mögen sie nicht besonders, das kann man in einer Schale auf den Tisch stellen. Auch fliegen sie auf bunte Kleidung, denn es könnte sich ja um eine schöne Blumenwiese handeln. Hilfreich ist es, weiße Kleidung zu tragen. Sollte es Sie dennoch erwischt und die Wespe zugestochen haben, dann können Sie zunächst einen heißen Lappen oder einen erhitzten Löffel auf die Einstichstelle legen. Das Gift der Wespe besteht aus Eiweißen, die mittels Hitze zerstört werden können. Dann hilft es, eine aufgeschnittene halbe Zwiebel oder Zitrone drauf zu legen und in jedem Fall zu kühlen. Das wirkt entzündungshemmend, die Kälte abschwellend. Auch Heilerde oder ein kalter Umschlag mit Essig tut gut. Aus dem Reformhaus gibt es Mittel wie Bergland Herbasektos® Insektenstich-Tupfer, Hübner Aloe Vera Gel® oder Manuka-Honig. Sollten Sie allergisch auf Wespenstiche reagieren, zum Beispiel mit extremer Anschwellung, Atemnot und Herz-Kreislauf Problemen, dann zögern Sie nicht und rufen sofort den Notarzt bzw. die Feuerwehr. Ansonsten sollten wir versuchen, mit heiterer Gelassenheit in Einklang mit der Natur zu leben.
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und es gibt nun wieder heimische Äpfel. Grund zur Freude, denn heimische Äpfel schmecken nicht nur gut, sondern sind auch mega gesund. Im Englischen heißt es bekanntlich: "One apple a day keeps the doctor away." Also sinngemäß: bei einem Apfel pro Tag, da braucht man keinen Arzt mehr. Warum ist das so? Im Apfel sind natürlich jede Menge Vitamine und Mineralstoffe enthalten, aber besonders wertvoll wird er durch sekundäre Pflanzenstoffe, die am meisten in der Schale und den Kernen vorkommen. Sekundäre Pflanzenstoffe sind Radikalfänger und verhindern Entzündungen im Körper. Studien haben ergeben, dass diese sekundäre Pflanzenstoffe im Apfel sich positiv bei Krebs, auf Herz-Kreislauf, den Cholesterin- und Zuckerspiegel und auf unsere Darmgesundheit auswirken. Das enthaltene Pektin ist ein Ballaststoff und freut unsere guten Darmbakterien, die sich davon ernähren. Und da sich ca. 80 % des Immunsystems im Darm befinden, ist es besonders wichtig, für gute Darmgesundheit zu sorgen. Und wer kennt nicht den geriebenen Apfel als bewährtes Hausmittel bei Durchfall? Das Beste ist aber, dass er nicht nur gut schmeckt, sondern auch gut sättigt und wenig Kalorien hat. Auch für die Zahn- und Zahnfleischpflege ist der Apfel bestens geeignet. Bitte essen Sie möglichst nur Äpfel in Bio-Qualität oder von der heimischen Streuobstwiese, damit Sie keine unnötigen Pestizide zu sich nehmen. Also beißen Sie doch mal wieder kraftvoll zu! Oder backen für gemütliche Kaffee-/Tee-Pausen einen leckeren Apple-Crumble (die Seele soll nicht zu kurz kommen). Hier mein Lieblings-Rezept: Apple-Crumble mit Butter-Zimt-Streusel Apfel Zubereitung: 5 - 7 säuerliche Äpfel, ich nehme gerne Boskoop Äpfel oder auch Cox Orange Die Äpfel schälen, würfeln und im Topf mit gestifteten Mandeln oder Walnüssen und wenig Rohrzucker etwas andünsten. Die Äpfel dann in eine Auflaufform geben. Butter-Zimt-Streusel: 100 g Vollkornmehl 50 g brauner Zucker 1 Päckchen Vanille Zucker 75 g weiche Bio-Butter etwas gemahlener Zimt nach Belieben Die Streusel auf die Äpfel geben, vielleicht noch ein paar gestiftete Mandeln oder Walnüsse oben drauf geben und dann bei ca. 180 Grad (Umluft) ca. 20 Minuten backen (bis die Streusel gold-braun sind). Ist einfach und geht relativ schnell. Mit ca. 225 Kalorien pro Portion hält sich der Brennwert noch in Grenzen und ist hin und wieder mal erlaubt. Auf jeden Fall gesünder als eine Sahneschnitte... Bon Appetit! Jeder kennt ein entspannendes Bad in der heimischen Badewanne zu Hause, aber haben Sie schon etwas vom "Waldbaden" gehört? Das Waldbaden beschreibt den Aufenthalt im Grünen und gehört in Japan - dort "Shinrin Yoku" genannt - schon lange zu einer Maßnahme der ganzheitlichen Medizin , die dort den Patienten regelrecht "verschrieben" wird. Der positive Effekt, der sich beim Waldbaden einstellt, ist das Einatmen von sogenannten Terpenen. Terpene sind ätherische Öle, die von den Bäumen freigesetzt werden und ihnen zur Kommunikation und Abwehr von Fressfeinden dienen. Diese Terpene atmen wir ein und nehmen sie über unsere Haut auf. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das einen positiven Effekt auf unseren Körper und unsere Gesundheit hat: es steigert nachweislich die Immunabwehr, hier insbesondere die Bildung von Killer-Zellen, was wichtig bei Krebs ist, senkt den Blutdruck, hilft Stress abzubauen, hilft bei Atemwegserkrankungen und unterstützt insgesamt unsere Genesung. Probieren Sie es doch mal aus! Es muss vielleicht nicht immer ein Wald sein, auch ein Spaziergang im schönen städtischen Park wirkt sich sehr wohltuend auf unseren Körper und Seele aus. Atmen Sie bewusst und genießen den Duft der Natur.
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