Fragst du dich auch manchmal: Kann ich Krebs verhindern? Hätte ich meine Krebserkrankung vermeiden können? Die Antwort lautet eindeutig: NEIN. Mach dir also deshalb keinen Kopf. Niemand weiß genau, warum jemand Krebs bekommt und ein anderer bei gleicher Lebensweise nicht. Ich kenne Frauen, die gesund gegessen haben, regelmäßig Sport gemacht haben und trotzdem Brustkrebs bekommen haben. Mich eingeschlossen. Also per se kannst du Krebs nicht verhindern. Bei der Tumorentstehung sind im Körper so viele Prozesse im Gange, die sehr komplex sind. Hier aber die gute Nachricht: du kannst dein Risiko, an Krebs zu erkranken, gering halten. Wichtig ist , dass du auf deine Ernährung und deinen Lebensstil achtest. Ärzte gehen davon aus, dass ca. 30 - 50 % (!) aller Krebsfälle durch einen gesunden Lebenswandel verhindert werden könnten. Das ist doch eine Hammer-Zahl (!), findest du nicht? Wieviel Leid könnte hier vermieden werden. Viele Krebsarten haben zu tun mit zu viel Gewicht, zu viel Alkohol, Rauchen, schlechter Ernährung und zu wenig Bewegung. Du siehst also, dass du das ganz schön beeinflussen kannst. Super, wenn du ein Kontroll-Freak bist. Über deinen Lebensstil bestimmst du. Dafür brauchst du keinen Arzt. Jetzt kommen die 5 Lebensmittel, die du meiden solltest oder nur gaaaanz selten essen solltest: 1) Verarbeitetes Fleisch Hierzu zählen Fleischwaren, die durch Pökeln oder Räuchern haltbar gemacht wurden. Zum Beispiel Speck, Würstchen, Salami, Dörrfleisch und geräucherter Schinken. Selbst Puten- oder Hähnchenwurst kann geräuchert sein. Wenn du auch nur geringe Mengen dieser Fleischsorten isst, kann das bereits dein Krebsrisiko erhöhen, besonders für Darmkrebs. Verarbeitetes Fleisch ist riskant, weil es Konservierungsstoffe wie Nitrat und Nitrit enthält. Beide werden mit Krebs in Verbindung gebracht. Wenn du diese Fleisch- bzw. Wurstsorten stark erhitzt, entstehen krebserregende Stoffe. Das viele Salz lässt nicht nur dein Risiko für Bluthochdruck steigen, sondern erhöht auch dein Risiko für Magenkrebs. 2) Alkohol Alkohol an sich verursacht keinen Krebs. Beim Abbau des Alkohols wird in deinem Körper sogenanntes Acetaldehyd frei. Davon bekommst du nicht nur einen Kater, sondern diese Chemikalie schädigt deine DNA, was dazu führen kann, dass Zellen anfangen, unkontrolliert zu wachsen. So entstehen Tumore. Zu viel Alkohol wird besonders mit Speiseröhren-, Leber-, Brust- und Darmkrebs in Verbindung gebracht. Achtung und jetzt kommt´s: Für Brustkrebs bedeutet das konkret: dein Risiko ist bereits erhöht, wenn du drei bis sechs Gläser Alkohol pro Woche (35-45 g pro Tag) trinkst. Wusstest du das? Falls du außerdem noch rauchen solltest, begünstigt das Acetaldehyd in Kombination mit Rauchen Krebsarten im oberen Verdauungstrakt und der oberen Atemwege. Das liegt daran, dass das Acetaldehyd die Schleimhäute durchlässiger für die schädlichen Substanzen aus dem Zigarettenrauch macht. Du hast mit Alkohol und Rauchen eine tickende Zeitbombe in dir. Damit du Krebs vorbeugen kannst, ist es am besten, dass du keinen Alkohol trinkst. Und Rauchen sowieso nicht. 3) Verkohltes Fleisch Ich verleide dir ungern die nächste Grill-Party im Sommer. Aber ich muss es dir einfach sagen: wenn du Fleisch isst, das bei großer Hitze gekocht, vielleicht sogar verbrannt oder verkohlt ist - wie beim Grillen, kann das ebenfalls dein Krebsrisiko erhöhen. Warum ist das so? Und jetzt wird´s etwas chemisch. Die hohen Temperaturen bilden zwei chemische Stoffe. Die heißen HCA (heterocyclische Amine) und PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe). Das musst du dir nicht merken. Die sind so richtig böse und können deine DNA mutieren lassen. Diese bösen Stoffe sind dann nicht nur im Fleisch enthalten, sondern auch im Rauch, der das Grillgut umhüllt, wenn Fett in die Grillglut tropft. Wenn du Fleisch garst, dann mach es besser hitzearm wie beim Backen oder Schmoren. 4) Zuckerhaltige Getränke Dass Cola und sonstige Limonaden nicht besonders gesund sind, weißt du schon, hast du schon hundert mal gehört. Klar, mega viel Zucker und nur leere Kalorien. Nix da mit Nährstoffe, die für deinen Körper wertvoll wären. Und das kennst du auch, du bekommst durch den vielen Zucker nur noch mehr Durst und trinkst dann noch mehr von der Zucker-Plärre. Und du merkst nicht mal, wieviele Kalorien du zusätzlich zu dir nimmst, weil du das Trinken nicht so wahrnimmst als wenn du was essen würdest. Limo und Co. haben Kalorien wie in einer vollständigen Mahlzeit. Und du weißt, was zu viel Zucker in deinem Körper macht? Richtig, es schafft ein saures Milieu im Körper, und das lieben Krebszellen besonders. Und was noch blöd ist, es macht dick. Übergewicht und Fettleibigkeit erhöhen dein Risiko, dass Krebs entsteht, besonders Brustkrebs. 5) Stark verarbeitete Lebensmittel bzw. Fertigprodukte Hast du die vielen Diäten in den Zeitschriften gesichtet, die es mal wieder Anfang des Jahres gab? Fast alle Diäten sagen, dass du stark verarbeitete Lebensmittel meiden solltest, und dafür gibt es einen guten Grund. Wenn du zu viele Fertigprodukte isst, neigst du dazu, bis zu 500 Kalorien mehr pro Tag zu dir zu nehmen als wenn du frisch kochen würdest. Das entspricht kalorienmäßig ungefähr einer Tafel Schokolade. Das liegt daran, dass diese Lebensmittel sehr fett- und zuckerhaltig sind und viel zu viele Kalorien haben. Und Fertigprodukte sind ziemlich nährstoffarm und nicht besonders sättigend. Du isst auch noch mehr davon. Ich behaupte: alle Lebensmittel, die aus der Tüte oder Schachtel kommen, sind stark verarbeitet. Pommes, Chips, Backmischungen und Hähnchen-Nuggets, um einige zu nennen. Aber da kennst du deine Pappenheimer. Selbst Lebensmittel täuschen dich, wo du denkst, die sind doch mega gesund, wie zum Beispiel Müslis oder andere Frühstückscerealien. Da solltest du genau das Etikett der Inhaltsstoffe studieren. Ich empfehle dir „Clean Eating“, also Kochen mit frischen Zutaten und selbst würzen. So weißt du genau, was in deinem Essen drin steckt. So, nun kennst du die 5 Lebensmittel, die du meiden möchtest, um dein Krebsrisiko gering zu halten. Auf dein Leben! Quellen: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/magenkrebs/magenkrebs-ursache-und-risikofaktoren.html https://www.mdanderson.org/publications/focused-on-health/december-2019/5-food-groups-to-avoid-to-lower-your-cancer-risk.html https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/krebs-vorbeugen/lebensstil.php https://www.wcrf.org/dietandcancer/resources-and-toolkit https://de.wikipedia.org/wiki/Polycyclische_aromatische_Kohlenwasserstoffe https://www.cancer.gov/about-cancer/causes-prevention/risk/diet/cooked-meats-fact-sheet https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/bewusst-leben/alkohol-und-krebserkrankungen.html Comments are closed.
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