Diana Neumann - Begleitung bei Brustkrebs
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Niksen - Du darfst das

2/5/2022

 
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In letzter Zeit habe ich mich rar gemacht. Das hast du vielleicht gemerkt, weil ich dir schon länger nicht geschrieben habe.

Zu viele andere Dinge haben mich abgelenkt: Krieg, Grippe, Urlaub, Ostern, Garten und einiges anderes.  

Das heißt nicht, dass ich gar nichts gemacht hätte. Doch, doch, schon. 

Doch selbst wenn ich nichts gemacht hätte, wäre das schlimm?

Einfach alle Viere gerade sein lassen, Löcher in die Luft gucken 👀, Gedanken schweifen lassen, träumen.

Warum nicht? Ich finde das völlig o.k., sich zurückzuziehen und mal nix zu machen. ☺️

In Holland sagt man dazu „Niksen“, in Italien spricht man vom „dolce far niente“, also sogar mit dem Zusatz des 𝑠üß𝑒𝑛 Nichtstuns. Unsere europäischen Nachbarn stören sich anscheinend nicht am Nichtstun und haben feste Begriffe dafür. 

Es ist nicht gleichzusetzen mit Faulheit, was eher einen negativen Touch hat. Es ist vielmehr, sich eine bewusste Auszeit zu nehmen. 
Das muss nicht gleich den ganzen Tag oder tagelang, wochenlang usw. sein. Es reicht schon, wenn du dir regelmäßig kleine Inseln des Nichtstuns schaffst. 🏝

Während und auch nach der Brustkrebs Behandlung finde ich diese Ruheinseln besonders wichtig. 

In der Zeit hast du genug um die Ohren. Ständige Arzttermine, Blutabnahmen und Untersuchungen, Chemo, Bestrahlung, das schlaucht ganz schön und macht auf Dauer mürbe. 

Um diese anstrengende Zeit zu verkraften und vor allem auch mental zu verarbeiten, helfen dir unbedingt auch Zeiten, wo du nichts machen musst. Gib dir dafür die Erlaubnis. Du darfst das!

Nur weil du jetzt (wahrscheinlich) zu Hause bist, heißt das nicht, dass du für alles daheim verantwortlich bist. Du musst nicht den ganzen Haushalt allein schmeißen und alle Besorgungen erledigen. Lass dir von Familie, Freunden oder Nachbarn helfen. 

Du kannst auch…

  • deine Lebensmittel online bestellen und liefern lassen
  • stundenweise eine Putzhilfe online bestellen
  • Aufgaben an Familie delegieren
  • gute Freunde bitten, dir unter die Arme zu greifen
  • oder einfach mal alles liegen lassen

Menschen helfen gerne. 

Beschäftige dich mit Dingen, die dich interessieren, über die du schon immer gerne mehr erfahren wolltest. Und die dir Kraft geben.

Ich habe während meiner Chemo Zeit unzählige Bücher zum Thema Heilung, Spiritualität, und gesunde Ernährung verschlungen. Habe sehr viel Tagebuch geschrieben - raus aus dem Kopf, rauf aufs Papier. Und habe täglich eine kleine Heilmeditation gemacht. Das hat mir richtig viel Mut gemacht, weil ich das Gefühl hatte, selbst etwas für meine Gesundheit tun zu können. So fühlte ich mich meinem Schicksal nicht ausgeliefert, sondern konnte aktiv etwas tun. 

Für all das brauchte ich aber Zeit, eben diese Ruheinseln.

Gönne sie dir auch. Du wirst eventuell völlig neue Seiten von dir kennenlernen und dir neues Terrain erschließen. Das könnte für deine Zukunft wichtig sein, weil es dir die Richtung zeigt, in die du eventuell gehen möchtest.

Auch nach der Brustkrebs Behandlung, wenn du glaubst, jetzt ist alles wieder normal, so wie es vorher war. Vielleicht gehst du wieder arbeiten. Hier achte besonders gut auf dich. Leicht lässt man sich ins Hamsterrad wieder hineinziehen. 

Viele Frauen - ich auch - sagen, sie wollen diesen Stress nicht mehr. Nicht auf Arbeit und nicht zu Hause. Anfangs klappt das auch sehr gut. Mit der Zeit, wenn sich der Alltag wieder einstellt, vergisst man seine guten Vorsätze oft. 

Wenn es einem dann plötzlich nicht gut geht oder einer lieben Person im Umfeld, erinnert man sich daran und denkt: ich wollte doch nicht mehr dieses oder jenes machen. Ich wollte mich doch auf Arbeit oder durch Familie und Freunde nicht mehr stressen lassen. Ist es all das wert?
Es gelingt nicht immer alles. Aber wenn wir uns an die Ruheinseln erinnern und uns regelmäßige Auszeiten nehmen, einfach mal „niksen“, dann gelingt es uns immer besser und leichter. 

Nichtstun schafft Ballance  ⚖️. Und es ist ein bewusstes Nichtstun. Möchtest du, dass deine kleinen Auszeiten effektiv sein sollen, kannst du sie gerne planen und dir in deinen Terminkalender schreiben. 

Kleine einfache Übungen unterstützen dich. 

Eine gute Übung zu Beginn ist die  „Es ist o.k.-Übung“. 🆗

Du erstellst dir eine Liste mit Dingen und gibst dir selbst die Erlaubnis, diese Dinge nicht zu tun. Und liest dir anschließend die Liste laut vor. 📝
Zum Beispiel: 

Es ist o.k. heute….

👍 nicht ans Telefon zu gehen
👍 nein zu etwas zu zu sagen, was ich nicht machen will
👍 am Samstag Abend zu Hause zu bleiben
👍 den Nachmittag frei zu nehmen
👍 den ganzen Tag frei zu nehmen
👍 eine Verpflichtung abzusagen
👍 meine Meinung zu ändern
👍 nichts zu machen


Das schafft Raum für Kreativität und für Neues 💡. Es ist keine verlorene Zeit, sondern eine wichtige Ressource, auf die wir in stressigen Zeiten zurückgreifen können. Pause fürs Gehirn, bei dem es sich neu sortieren kann und Wichtiges von Unwichtigem trennen kann. Oft kommen uns dann spontan gute Ideen in den Sinn.

Natürlich geht das auch mit einer Kaffee Pause…☕️, wie ich es gerne mache.


🎈Wie ist das bei dir?
🎈Gibst du dir Raum zum Nichtstun?
🎈Was machst du dann am liebsten?


Übrigens: Die Übung stammt aus dem Buch „Niksen - The Dutch Art of Doing Nothing“ von Annette Lavrijsen (englisch sprachige Ausgabe + unbezahlte Werbung meinerseits 😉)

Die Rauhnächte beginnen - 4 Rituale

20/12/2021

 
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Morgen ist der 21. Dezember - Wintersonnenwende - auch astronomischer Winterbeginn. Das heißt, wir haben die längste Nacht und den kürzesten Tag des Jahres. 

Wir merken es schon selbst, wie dunkel es draußen ist. Kaum etwas hell geworden, hat man das Gefühl, es wird auch schon wieder dunkel. Die Natur hält inne und scheint still. Man könnte meinen, sie fordert uns auf, ebenfalls inne zu halten und zu entschleunigen. 

Viele Tiere gehen spätestens jetzt in den Winterschlaf. Auch unser Körper spürt das: wir sind müde und erschöpft und können uns öfters mal kaum zu etwas aufraffen. Das ist völlig in Ordnung. Zeit also für die „Innenschau“. 

Wir ziehen uns gerne zurück, kuscheln uns auf dem Sofa bei einer Tasse Tee ein, zünden eine Kerze an und genießen die eigenen vier Wände mit der Familie. Geben wir dem doch einfach nach und genießen gemütliche Tage.

Nach Erreichen der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger. Schon die Germanen und Kelten feierten diesen Tag als „Geburt des Lichtes“, also dass die Sonne allmählich wieder kräftiger wird, länger scheint und das Leben in der Natur zurück bringt, auch wenn das noch etwas dauert, aber es ist der Anfang. 

Brennende Radkreuze wurden von Hängen herunter gerollt oder Kerzen angezündet. Es beginnen nun die 12 Rauhnächte, die mit vielen Ritualen wie räuchern, Feuer zünden, orakeln oder andere rituelle Handlungen, einhergehen, um böse Geister auszutreiben. 

In dieser Zeit soll Altes verabschiedet werden und Neues Willkommen heißen. Es ist sozusagen die Zeit zwischen den Jahren. Das Christentum hat diese 12 Rauhnächte als die 12 Weihnachtsfeiertage zwischen dem 25.12. und 6.01. umgedeutet. 

Vielleicht hast du Lust, auch ein kleines Ritual zur Wintersonnenwende durchzuführen? 

Ich habe 4 Vorschläge für dich. Du könntest:

  1. eine Kerzen-Meditation machen. Nimm dir 10 - 15 Minuten Zeit und zünde eine Kerze an. Schaue in die Flamme. Gedanken kommen und gehen lassen, nicht bewerten. Beobachte ganz einfach die Flamme: wie bewegt sie sich, welche Farben siehst du, macht die Flamme ein Geräusch? Eine wunderbare einfache Methode, um zu entspannen und ganz bei sich zu sein.

  2. Räuchern mit Kräutern, wie zum Beispiel Wacholderholz, Myrrhe, Weihrauch, Salbei oder Johanniskraut auf einem Räucher-Stövchen, als Räucherstäbchen oder Räucherkegel - gibt es auch fertig zu kaufen. Bitte auf Bio-Qualität achten. Hat eine reinigende Wirkung.

  3. Ein Feuer draußen im Garten machen, zum Beispiel in einem Feuer-Korb (bitte Sicherheit beachten!) und Familie und Freunde darum versammeln. Gemeinsame Zeit am Feuer genießen, vielleicht sogar mit Punsch und Stockbrot.

  4. Und hier mein absolutes Lieblingsritual: Ein Wunsch Ritual durchführen.
    Das dauert die ganzen 12 Rauhnächte, lohnt sich aber, weil es wunderschön und klärend ist. Schreibe dir am 21. Dezember 13 Wünsche auf 13 kleinen Zetteln auf. Am  Abend des 24. Dezember - also Heiligabend - fängst du  an, jeweils einen Wunschzettel zu verbrennen. Nicht nachsehen, welcher Wunsch es ist! Einfach deine Wünsche visualisieren und dem Universum übergeben, damit sie in Erfüllung gehen können. Die Abende drauf machst du es genauso. Wenn du jeden Abend einen Wunschzettel verbrannt hast, dann wirst du am Abend des 5.01. einen Wunschzettel übrig haben. Diesen Wunschzettel darfst du dann öffnen: Um diesen Wunsch musst du dich selbst kümmern!
    ​
Ich bin gespannt, welcher Wunsch bei dir am Schluss übrig bleibt. Wenn du es teilen magst, dann schreibe mir gerne, welcher es war. Ich freue mich. Und wenn ich dir bei der Umsetzung des Wunsches helfen kann, dann schreibe mir auch gerne. 

Ich wünsche dir und deiner Familie ein wunderschönes Weihnachtsfest, entspannte Feiertage und ein super tolles, vor allem gesundes, neues Jahr 2022!

Deine Diana


Waldbaden

9/8/2018

 
Jeder kennt ein entspannendes Bad in der heimischen Badewanne zu Hause, aber haben Sie schon etwas vom "Waldbaden" gehört? Das Waldbaden beschreibt den Aufenthalt im Grünen und gehört in Japan - dort "Shinrin Yoku" genannt - schon lange zu einer Maßnahme der ganzheitlichen Medizin , die dort den Patienten regelrecht "verschrieben" wird. Der positive Effekt, der sich beim Waldbaden einstellt, ist das Einatmen von sogenannten Terpenen. Terpene sind ätherische Öle, die von den Bäumen freigesetzt werden und ihnen zur Kommunikation und Abwehr von Fressfeinden dienen. Diese Terpene atmen wir ein und nehmen sie über unsere Haut auf. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das einen positiven Effekt auf unseren Körper und unsere Gesundheit hat: es steigert nachweislich die Immunabwehr, hier insbesondere die Bildung von Killer-Zellen, was wichtig bei Krebs ist, senkt den Blutdruck, hilft Stress abzubauen, hilft bei Atemwegserkrankungen und unterstützt insgesamt unsere Genesung. Probieren Sie es doch mal aus! Es muss vielleicht nicht immer ein Wald sein, auch ein Spaziergang im schönen städtischen Park wirkt sich sehr wohltuend auf unseren Körper und Seele aus. Atmen Sie bewusst und genießen den Duft der Natur.

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Ich freue mich, dich kennenzulernen!


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