Diana Neumann - Begleitung bei Brustkrebs
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Angst bei Brustkrebs und 4 Los-Lass-Übungen

1/8/2019

 
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 Ich weiß, wie belastend und aufwühlend die Diagnose Brustkrebs ist. Auch die Angst, dass der Krebs wiederkommen könnte. Du fühlst, wie dir der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Alles steht Kopf, nichts ist mehr wie es war. Du glaubst, deine Unbeschwertheit des Lebens ist verschwunden, denn dir wird deine Endlichkeit drastisch vor Augen geführt. Und das macht dir richtig Angst, große Angst! Ich weiß, wie sich das anfühlt. Und das möchte hier gar nicht weiter ausmalen…

Vielleicht spürst du, wie du einen Kloß im Hals oder Herzklopfen oder Bauchschmerzen bekommst bei dem Gedanken an den Krebs. Allein das Wort lässt dich schon zusammenzucken.

Ich weiß noch ganz genau, dass fiese Gedanken immer nachts zu mir kamen. Ich malte mir alle möglichen üblen Szenarien aus. An Schlaf war dann nicht zu denken. Oft wachte ich mit Herzklopfen auf und dachte: „So ein Sch..., ich habe Brustkrebs." Und schon wieder saß ich im negativen Kopf-Kino. Kein schöner Film, der da lief. 

Ich wachte mit dem Gedanken an Brustkrebs auf, trug den Gedanken den ganzen Tag mit mir umher und ging mit demselben Gedanken wieder schlafen. Ich habe immer gesagt, „der kleine Mann“ flüstert mir was ins Ohr. 

Kennst du das auch? Hast du auch einen „kleinen Mann“ im Ohr? Wenn ja, dann bist du nicht allein. Den meisten ergeht es so wie dir und mir.

Ich möchte dir 4 konkrete Übungen zeigen, wie du mit deiner Angst umgehen kannst. Verdränge sie nicht, sie würde dann immer wieder auftauchen. 

Es ist gut, sie sichtbar zu machen und sie loszulassen.

Ich lade dich ein, folgende 4 Übungen einmal auszuprobieren:

Übung Nr. 1:
Schließe deine Augen und denke bewusst an deine Angst.
Welche Angst ist es genau? Angst vor was? 
Wie sieht die Angst aus? 
Welches Bild siehst du? 
Siehst du eine Farbe oder eine Form?
Oder siehst du eine Kreatur? 
Ist das Bild klein oder groß? 
Ist es bunt oder schwarz-weiß? 

Nun tu dieses Bild mal in einen Bilderrahmen. Einen ganz großen.

Schiebe diesen Bilderrahmen mal vor dich her - mal nach rechts - mal nach links. 

Du siehst, du kannst ihn bewegen.

Nun kannst du das Bild verändern. 

Gib dem Bild eine Farbe, das kann eine kalte Farbe wie blau sein oder aber auch eine warme Farbe wie orange. Und nun verändere die Größe des Bildes. Schiebe es mal mit deinen Händen zusammen und mach das Bild ganz klein. Jetzt schiebe das kleine Bild noch ein Stückchen von dir weg, noch weiter nach hinten. Du kannst dir jetzt vorstellen, dass dieses Bild sich nun beginnt, aufzulösen. Das Bild rieselt wie Sand zu Boden. Wenn fast nichts mehr von dem Bild vorhanden ist, dann kannst du den letzten Staubrest wegpusten. Phhh - so.  

Spür jetzt mal nach, wie sich das für dich anfühlt, nachdem dieses Bild verschwunden ist.

Diese kleine Meditation kannst du immer wieder machen.

Übung Nr. 2:
Sprich mit deiner Angst! Das hört sich vielleicht verrückt an, aber es funktioniert tatsächlich. Du musst das nicht laut machen, du kannst auch in Gedanken mit deiner Angst sprechen. Probiere es einmal aus. Schließe dazu wieder deine Augen, nimm ein paar tiefe Atemzüge. Du weißt, dass deine Angst nun da ist. Frage sie: Angst, was möchtest du mir sagen? Warum bist du da?

Du kannst auch weiterfragen: Gibt es etwas, was ich noch nicht gesehen habe? Willst du mich auf etwas hinweisen? 

Die Worte, die dir jetzt spontan in den Sinn kommen, das ist die Antwort. 

Wenn du eine Antwort erhalten hast, kannst du dich bei deiner Angst bedanken und sie gehen lassen. Du kannst sagen: Angst, ich habe dich gesehen, ich habe dich verstanden. Du kannst jetzt gehen, ich lasse dich jetzt los.“ 


Übung Nr. 3:
Diese Übung ist mehr ein Ritual, die dir helfen kann, die Angst loslassen zu können. Auch hier schließe deine Augen, nimm ein paar tiefe Atemzüge. Stelle dir deine Angst als einen kleinen Gegenstand vor, vielleicht einen Ball in einer bestimmten Farbe oder etwas Wabbliges. Nun tu dieses Ding gedanklich in einen roten Luftballon. Du stehst draußen auf einem großen freien Feld hältst den roten Luftballon in deiner Hand und lässt ihn nun mit dem Ding darin, deiner Angst, in den Himmel fliegen. Schau dem roten Ballon nach wie er in den Himmel steigt, immer weiter nach oben steigt und immer kleiner wird - bis du ihn nicht mehr sehen kannst. 

Ein anderes Ritual, was ich dir empfehlen möchte und genauso wirksam ist, ist, dass du all deine Ängste auf ein Blatt Papier schreibst. Gehe mit diesem Blatt Papier nach draußen an einen sicheren Ort und verbrenne ihn. Verabschiede dich von deinen Ängsten und zünde sie an. Schau wie deine Ängst zu Asche werden.


Übung Nr. 4:
Falls Rituale oder Meditationen nichts für dich sind, kannst du deine Ängste auch sichtbar machen, indem du ganz einfach ein Tagebuch führst und all das notierst, was dir Angst macht. Aber auch alles andere, was dich sonst noch so beschäftigt. 

Lege dir das Buch ruhig an deinen Nachttisch, damit du üble Gedanken gleich aufschreiben kannst und sie aus deinem Kopf bekommst. Auch nachts.
​

Raus aus dem Kopf, rauf auf´s Papier.

Ich hoffe, ich konnte dir einige Übungen zeigen, die du machen kannst, wenn dich deine Ängste überwältigen.

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Ich freue mich, dich kennenzulernen!


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