Walnüsse schmecken nicht nur gut. Die kleinen Kraftpakete, die wie ein kleines Gehirn aussehen, haben viele positive Wirkungen auf den Körper. Sie sind gut für das Herz, unser Gedächtnis, machen schöne Haare, helfen gegen Haarausfall, sollen bei Depressionen helfen, schützt vor Sehschwäche, fördern guten Schlaf, senken das Diabetes Risiko und und und. Sie enthalten essentielle Omega-3 Fettsäuren, die unser Körper braucht, aber nicht selbst herstellen kann, sondern die wir zuführen müssen. Die enthaltene Linolensäure fördert die Fließfähigkeit des Blutes und beugt somit Herz-Kreislauferkrankungen vor, da der Blutdruck gesenkt wird und das schlechte LDL- Cholesterin gesenkt wirkt. Desweiteren produziert Omega-3 sogenannte Eicosanoide, die entzündungshemmend wirken. Das kann insbesondere bei Krebserkrankungen eine Rolle spielen, da Krebszellen ein saures Milieu im Körper lieben. Omega-3 Fettsäuren wirken dem also entgegen. Grund genug, täglich Walnüsse zu essen. (Eine weitere gute Omega-3 Quelle - neben fetten Seefischen - ist natürlich das Leinöl.) Nun lese ich von einer neuen Studie aus den USA von der Marshall University’s Joan C. Edwards School of Medicine, die erforscht haben wie sich der Verzehr von Walnüssen auf Brustkrebs auswirkt. Das Forscherteam hatte bereits bei Mäusen beobachtet, dass das Brustkrebs Risiko beim Verzehr von Walnüssen gesenkt wurde. Die Forscher stellten eine veränderte Genexpression fest, die mit dem Wachstum und somit dem Überleben in Zusammenhang stehen. Jetzt wollte man wissen, ob das beim Menschen genauso war. Dafür wurde eine zwei-armige klinische Studie durchgeführt. Es nahmen Frauen teil, die gerade mit Brustkrebs diagnostiziert wurden. Die eine Gruppe sollte zwei Wochen lang bis zur geplanten Operation täglich ca. 50 g Walnüsse essen. Die andere Gruppe war die Kontrollgruppe, die keine Walnüsse aßen. Bei der Operation wurde bei beiden Gruppen eine zusätzliche Biopsie des Tumorgewebes vorgenommen. Dabei stellten die Forscher fest, dass durch den Verzehr von Walnüssen insgesamt 456 identifizierte Gene im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant verändert wurden. Diese veränderte Genexpression förderte die Apoptose, also den programmierten Zelltod der Krebszelle und das Krebswachstum wurde insgesamt gehemmt. Wahrscheinlich zurückzuführen auf die entzündungshemmende Stoffe, wie Omega-3 Fettsäuren, Alpha-Linolensäure und Linolsäure. Deshalb nehmen die Forscher an, dass der tägliche Verzehr von Walnüssen sich auch beim Menschen positiv auf Brustkrebs auswirkt. Also, Gutes für sich tun: täglich eine Handvoll Walnüsse essen. Ist auch ein gesunder Snack, um aus dem Nachmittags-Tief zu kommen. Quellen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30979659 https://www.dr-johanna-budwig.de/alpha-linolensaeure.html https://www.zentrum-der-gesundheit.de/omega-3-fettsaeuren.html https://omega-3-fettsäuren.info Comments are closed.
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