Diana Neumann - Begleitung bei Brustkrebs
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SOS-Fahrplan bei Angst und Panik - 6  Tipps

3/12/2020

 
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Bei Krebs ist die häufigste Begleiterscheinung einfach Angst. Angst vor der Zukunft, was auf mich zukommt, Angst alles nicht zu schaffen, Angst vor dem Tod. 

Das ist normal und erstmal auch o.k. so. Der Körper und der Kopf müssen mit der Situation erstmal klar kommen. Das braucht Zeit. 

Ich erinnere mich so gut daran, dass es mir die ersten Wochen während der Chemo nicht gut ging. 

Körperlich hatte ich keine Probleme, im Gegenteil, ich war echt fit und konnte viel machen und unternehmen. 

Aber mein Kopf hat verrückt gespielt. Und eigentlich habe ich „nur“ über Dinge nachgedacht, die bis dahin gar nicht eingetreten waren. Sogenannte „ungelegte Eier“. Aber genau die machten mir Angst. Und es ist wirklich nicht leicht, da auszubrechen und sich von Ängsten frei zu machen. 

Die Angst kommt leider auch immer mal wieder, so ehrlich muss man sein. Sie stellt sich eventuell ein, wenn man einen Schmerz im Körper spürt, den man noch nicht kennt oder vor einer (Nachsorge) Untersuchung. 

So erging es mir erst diesen Sommer, als ich 50 Minuten unter dem Knochszintigramm-Aufnahmegerät lag und nicht wusste, ob es einen Befund gab. Ich habe gezittert.
(Auflösung: ich hatte eine gebrochene Rippe, von der ich nichts wusste).

Wenn ich - damals wie heute - spüre, dass mir die Angst wieder den Rücken hinauf kriecht, dann probiere ich diese Dinge, die ich dir jetzt nenne. 

Vielleicht hilft es dir auch. Probiere einfach etwas davon aus. Mir hat es immer gut geholfen, zu wissen, dass ich es nicht passiv über mich ergehen lassen muss, sondern selbst aktiv etwas tun kann.


1) Bewege dich! 
Bewegung lenkt dich ab. Egal ob auf der Stelle treten, hüpfen, eine Yoga Übung oder auch ein Spaziergang an der frischen Luft. Das lenkt dich von der Angst ab. 

2) Beobachte nicht deinen Körper, sondern deine Umgebung!
Spüre jetzt nicht nach, wie dein Herz klopft, dein Magen sich verkrampft. Schau aus dem Fenster. Beobachte etwas. Vorbeifahrende Autos, Fußgänger, einen Baum, Vögel. Auch das verändert deinen Fokus.

3) Trinke kaltes Wasser!
Eventuell hilft dir kaltes Wasser trinken, da dein Körper mit dem kalten Wasser beschäftigt ist. Beim Trinken atmet man automatisch etwas langsamer. Auch kaltes Wasser ins Gesicht spritzen oder über die Hände laufen zu lassen, kann eine gute Variante sein.

4) Atme!
Atmen tut immer gut. Denn bei Angst atmen wir in der Regel flacher und schneller. Versuch mal, tief in den Bauch zu atmen. Dabei kannst du den Rhythmus 4 Takte einatmen, 4 Takte Atem einhalten und dann wieder 4 Takte ausatmen, verwenden. Das beruhigt die Nerven.

5) Sprich oder denke dir ein Mantra!
Wähle dir einen Spruch oder einen Satz, der dich bestärkt. Bei mir ist das zum Beispiel ein Zitat von Oscar Wilde: „Am Ende wird alles gut! Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch nicht das Ende.“

Sage ihn dir vor, entweder laut oder in Gedanken, oder schreibe es dir auf einen Zettel oder Karte, wo du es dir immer wieder ansehen kannst. Diesen Zettel oder Karte kannst du immer bei dir haben und ihn aus der Tasche ziehen, wenn du unterwegs bist. 

6) Schreibe in dein Tagebuch!
Ich habe mir in schweren Momenten immer mein Tagebuch genommen und habe mir alles von der Seele geschrieben. Das hat meine Gedanken geordnet. Beten hat dieselbe Wirkung.

Auf lange Sicht helfen auf jeden Fall Achtsamkeitsübungen, Meditation oder beruhigende Bewegung wie Yoga, Qigong oder Tai-Chi. Auch Progressive Muskelentspannung oder Body Scan wirken in der Regel gut. Das alles kann man auch online machen. 

Kämpfe nicht gegen die Angst an. Mach dir bewusst, dass die Panik nicht ewig anhält. In der Regel spürst du nach 10 Minuten, spätestens nach 30 Minuten, dass du  dich besser fühlst. 

Wenn du einen „Plan“ mit Möglichkeiten hast, was du in dem Moment einer Angstattacke tun kannst, dann nimmt es dir schon mal die Angst vor der Angst.

Die Angst darf kommen, sie darf dann aber auch wieder gehen.


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Ich freue mich, dich kennenzulernen!


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