Was wäre Weihnachen ohne Zimt? Zimtsterne, Lebkuchen oder auf dem Bratapfel. Zimt ist ein wunderbares wärmendes Gewürz und kurbelt unseren Stoffwechsel an. Das schöne ist, dass es nicht nur gut schmeckt und uns ein gemütliches warmes Gefühl vermittelt, sondern dass auch geballte Heilungskräfte in Form von sekundären Pflanzenstoffen im Zimt stecken. Es gibt hauptsächlich zwei Zimtarten: einmal den Ceylon-Zimt, das ist der „echte“ Zimt, der überwiegend auf Sri Lanka (früher Ceylon) angebaut wird, und den Cassia-Zimt, der überwiegend aus China stammt. Bei beiden Zimtarten wird die Rinde des Zimtbaumes abgeschält und getrocknet. Es entstehen die typischen aromatischen Zimtstangen. Beim Cassia-Zimt sind sie jedoch dicker. Je dünner die Zimtstangen, desto besser die Qualität. Die Lebensmittelindustrie verwendet überwiegend den Cassia-Zimt, weil dieser preisgünstiger ist. Leider enthält dieser Zimt zu viel Cumarin, ein sekundärer Pflanzenstoff, der jedoch in größeren Mengen gesundheitsschädlich ist. Es kann zu Kopfschmerzen und bei anfälligen Personen im Extremfall zu Leberschäden kommen. Im Ceylon-Zimt sind kaum nennenswerte Mengen an Cumarin enthalten. Deshalb ist dieser auch dem Cassia-Zimt vorzuziehen. Ich kann hier den Ceylon-Zimt der Firma Brecht empfehlen, den es in Bio-Qualität im Reformhaus gibt. Auf jeden Fall wurde bereits untersucht, dass sich Zimt positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, die Fettverbrennung ankurbelt, den Cholesterinspiegel senkt, also gut gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, antimikrobiell und entzündungshemmend wirkt und somit freie Radikale mit seinen Anti-Oxidantien einfangen kann, also ein tolles Anti-Aging Mittel. Zimt soll sich auch günstig zur Vorbeugung von Alzheimer auswirken, in dem es die Ablagerung der gefährlichen Plaques im Gehirn verhindert. Auch das Riechen von Zimt bringt unser Gehirn auf Hochtouren und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Das Beste ist aber, dass Zimt auch anti-tumoral wirkt. Studien aus den USA haben gezeigt, dass Zimt-Extrakt (mindestens in vitro, also im Reagenzglas) das Wachstum von Tumorzellen hemmt und deren aktiven Zelltod hervorruft. Also, in Zukunft etwas Zimt in den Tee geben oder auf den Cappuccino streuen. Comments are closed.
|