Während der Chemo ist es üblich, dass die Mundschleimhaut wund oder trocken ist und man einen ziemlichen schlechten Geschmack hat. Was mir sehr gut geholfen hat, ist das ÖL-ZIEHEN. Der Geschmack war dann gleich viel angenehmer und das Öl hüllt die Schleimhaut mit einem Ölfilm ein, was einfach gut tut, wenn der Mund wund ist. Probiere es einfach mal aus.
Nachtrag zu diesem Beitrag vom 04.07.19: So eine Sauerei!! Ich hatte im Februar über diesen Bluttest einen Beitrag geschrieben und fand das sensationell. Laut Pressemeldungen hat sich heraus gestellt, dass dieser Test noch gar nicht existiert bzw. sehr unausgereift ist. Wieder geht es nur um Geschäftemacherei, das auf den Rücken von Frauen, die vom Brustkrebs betroffen sind, ausgetragen wird und große Hoffnung geweckt hatte. Mit Hoffnung spielt man nicht! Heute lief eine sensationelle Meldung über die Nachrichten Ticker: Heidelberger Forscher haben einen Bluttest entwickelt, der Brustkrebs bereits in einem frühen Stadium erkennen soll. Der sogenannte „HeiScreen“ Test soll angeblich mit einer Genauigkeit von 75 % erkennen, ob Brustkrebs vorliegt oder nicht. Bei Frauen unter 50 Jahren seien es sogar 86 % Trefferquote. Bei dieser „Liquid Biopsy“, also „flüssigen Gewebeprobe“ werden insgesamt 15 Biomarker untersucht, also biologische Merkmale, die eine Krebszelle von einer gesunden Zelle unterscheiden. Auch über das Rezidivrisiko und eine mögliche Metastasenbildung bei bereits erkrankten Frauen soll der Test Aufschluss geben können. Ebenso auf eine mögliche Resistenz eines Tumors auf Chemotherapeutika.
Wie aussagekräftig dieser Test ist, muss noch anhand von weiteren Studien geklärt werden. Bislang gab es dazu noch keine Blindstudie. Die Brustkrebs Erkrankungen waren den Forschern stets bekannt. Das wäre natürlich wirklich eine tolle Untersuchungsmethode, wenn damit die unangenehme und schmerzhafte (und meiner Erfahrung nach auch nicht immer aussagekräftige) Mammographie umgangen werden könnte. Ein guter Weg in die richtige Richtung, wo in naher Zukunft viele Frauen davon profitieren könnten. Denn Brustkrebs in einem frühen Stadium ist heilbar. Und Vorsorge ist besser als Nachsorge! Bitte achtet in euren Kosmetika und Haushaltsreiniger auf sogenannte endokrine Disruptoren!! Das sind chemische Stoffe, die unseren Hormonhaushalt empfindlich stören und beeinflussen. Diese Stoffe können das natürliche Östrogen im Körper nachahmen, sich anreichern und die Wirkung verstärken - ein Risiko für Brustkrebs.
Stoffe wie Parabene und Mineralöl in kosmetischen Produkten, Aluminium in Deodorants oder Triclosan in anti-bakteriellen Handseifen wirken ebenfalls in negativer Weise auf unser Hormonsystem und stehen mit Krebserkrankungen in Verbindung. Diese können wir weitgehendst vermeiden, indem wir auf das Etikett achten und möglichst Bio-Produkte oder Naturkosmetik verwenden. Nutze zum Beispiel die ToxFox App des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) und checke gleich in der Drogerie anhand des Barcodes, ob hormonelle Schadstoffe in dem Produkt, das du kaufen möchtest, enthalten sind. Der BUND hat über 80.000 Produkte getestet. Auch Plastikflaschen stellen eine Gefahr dar. Weiche Plastikflaschen sind zwar auf der einen Seite praktisch, leicht und handlich, auf der anderen Seite jedoch enthalten sie gefährliche Weichmacher. Auch sie können mit unserem Hormonhaushalt interagieren. Früher war das sogenannte Bisphenol A (BPA) in den Plastikflaschen als Weichmacher enthalten. Seit 2011 ist dieser Weichmacher insbesondere in Babyflaschen und in den PET-Flaschen für Mineralwasser in der EU verboten. Eventuell wird BPA aber in Trinkbecher, Plastikgeschirr und in der Innenbeschichtung von Konservendosen noch verwendet. Statt BPA werden von den Getränkehersteller nun andere Stoffe als Weichmacher verwendet, zum Beispiel das Fluoren-9-Bisphenol (BHPF). Doch auch hier haben Studien gezeigt, dass dieser Stoff ebenso auf unseren Hormonhaushalt, insbesondere auf das Östrogen, wirkt und nicht ganz ungefährlich ist. Aus diesem Grunde ist es sicherer, auf Plastikflaschen zu verzichten und auf Flaschen aus Glas oder rostfreien Stahl umzusteigen. Du kannst mit wirklich sehr wenig Zeitaufwand schon einiges für deine Gesundheit tun. Hier sind einige Vorschläge, was du in 35 Minuten am Tag für dich tun kannst. Dein Körper und deine Seele werden es dir danken.
Brustkrebs ist schon eine Schock-Diagnose. Nicht nur als Betroffene hat man damit zu tun, aber auch als Freundin ist es schwierig, wie man richtig damit umgehen soll. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Mitleid („Oh, du Arme!“) nicht weitergeholfen hat. Es schafft eher eine Distanz, im Sinne von „Du hast Brustkrebs, ich habe es (Gott sei Dank) nicht.“
Viel schöner ist es, Aktion zu zeigen, auch gemeinsam. Statt nur Worte, können Taten für deine Freundin sehr hilfreich und unterstützend sein. Hier meine 11 Tipps, wie du deine Freundin unterstützen kannst (das gilt natürlich auch für alle Frauen): 1. Begleite deine Freundin zum Arzttermin In der anfänglichen Schockstarre ist man mit sämtlichen medizinischen Hinweisen, Anleitungen und Optionen völlig überfordert. Begleite deine Freundin zum Arzttermin, denn vier Ohren hören bekanntlich mehr als zwei. Überlegt euch vorher gemeinsam Fragen, die ihr der Ärztin oder dem Arzt stellen wollt. Mache dir während des Arztbesuchs Notizen, die ihr hinterher gemeinsam durchgehen könnt. 2. Begleite deine Freundin zur Chemotherapie Es ist eine schöne Geste, wenn du deine Freundin zur Chemotherapie begleiten kannst. Es hilft ungemein, wenn eine vertraute Person an ihrer Seite ist. Ich hatte vor jeder Chemo Bammel, weil ich nicht wusste, ob sich nicht neue und schlimmere Nebenwirkungen einstellen würden (hat es bei mir zum Glück gar nicht). Mich hat immer meine Mama begleitet, die mir wie eine Freundin ist. Das hat sehr beruhigt und wir haben das gemeinsam „gerockt“. 3. Koche für deine Freundin Während der Therapie gibt es Tage, wo man sich schlapp und müde fühlt und sich nicht unbedingt zum Kochen aufraffen kann. Trotzdem hat man ja Hunger. Da kommt es recht, wenn du für deine Freundin etwas Leichtes kochen kannst, zum Beispiel eine Gemüse Suppe oder etwas, worauf sie Appetit hat. Frage sie ruhig danach, wonach ihr der Sinn steht. Sie wird es dankend annehmen. 4. Biete an, zu putzen Auch hier ist es toll, gerade während der Chemo, wenn du vorbeischauen kannst und zum Beispiel die Küche und das Bad auf Vordermann bringen kannst. Wenn man sich krank fühlt, freut man sich besonders über ein sauberes und angenehm riechendes Bad. Vielleicht muss auch noch eine Waschmaschine gemacht werden oder Wäsche abgehangen werden. Oder es muss etwas eingekauft werden. Was immer es ist, deine Freudin schätzt es sicherlich, wenn du ihr mit der Hausarbeit unter die Arme greifst. 5. Hole deine Freundin ab und verbringe einen Nachmittag bei dir zu Hause Es ist schön, wenn man mal raus kommt und etwas Abwechslung hat. Und natürlich, wenn man sich um kein Essen kümmern muss. Mich hat damals meine Freundin abgeholt und wir haben einen gemütlichen Nachmittag mit Tee/Kaffee und Kuchen und sogar mit Abendbrot bei ihr verbracht. Es war wie ein Urlaubstag und hat meiner Seele gut getan, so umsorgt zu werden. 6. Glückskarten Schicke deiner Freundin eine Karte mit einem aufmunternden Spruch zu. Das zaubert mit Sicherheit ein Lächeln auf ihre Lippen und bestärkt sie, die Therapie gut zu meistern. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die bestärken. 7. Mütze häkeln Klar, wenn man während der Chemotherapie keine Haare hat, braucht man auch Mützen. Selbst wenn deine Freundin eine Perücke hat, braucht sie dennoch hin und wieder auch Mützen. Denn die Perücke nervt nach einigen Stunden tragen und auch nachts kann es an einem kahlen Kopf ziemlich kühl werden. Häkle oder stricke ihr eine Mütze. Vielleicht könnt ihr das auch gemeinsam tun, denn Handarbeiten entspannen wunderbar. 8. Schenke ihr ein Ausmalbuch Nicht nur kleine Kinder haben Freude am Ausmalen. Es gibt sehr schöne Ausmalbücher für Erwachsene, zum Beispiel mit Mandalas. Auch das ist sehr entspannend und lenkt von üblen Grübeleien ab. 9. Unternehmt gemeinsam etwas Wenn man nicht gerade die „schlechten“ Tage nach der Chemo hat, so kann man sehr wohl aktiv sein. Unternehme mit deiner Freundin etwas Schönes: geht spazieren, fahrt in den Wald oder an einen See, besucht eine Ausstellung und schmiedet Pläne für die Zeit nach dem Brustkrebs. 10. Gutschein für eine Fußreflexzonen-Massage Die Krebstherapie ist echt anstrengend und Kräfte zehrend. Da kommt eine kleine Wellness-Auszeit oft gut. Prima und unverfänglich ist eine Fußreflexzonen-Massage. Das tut Körper und Seele gut und ist angenehm bei Polyneuropathien (Missempfinden in den Füssen während der Chemo mit Taxol). Zu einer Rückenmassage würde ich nicht raten, das könnte einen Lymphstau im Arm auslösen. Aber Füße sind prima! 11. Und last but not least: einfach zuhören! Das ist das Schönste, was du deiner Freundin geben kannst, dein Ohr. Ihr einfach mal zuhören. Es ist schön, wenn sie sich alles von der Seele reden kann, auch mit Tränen. Hier kommt es nicht so darauf an, die besten Ratschläge zu geben, sondern einfach nur zuzuhören, was deine Freundin sagt und was ihr wichtig ist. Du musst nicht alle Tipps deiner Freundin auf einmal anbieten. Picke dir das heraus, wovon du glaubst, dass es deiner Freundin guttut. Wenn ihr mehrere Freundinnen seid, könnt ihr euch auch untereinander absprechen, wer wann eurer Freundin etwas Gutes angedeihen lässt. Wenn Ihr auch noch Ideen habt, wie wir die beste Freundin unterstützen können, dann schreibt mir gerne! Ich freue mich über weitere Tipps. Am Sonntag, den 18.11.18 hatte ich die einmalige Gelegenheit, mich und meine Beratung und Therapiebegleitung bei Brustkrebs auf dem Patienten Tag "Berlin gegen Brustkrebs" in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin-Mitte vorstellen zu dürfen. Es war ein rundum gelungener Vormittag mit vielen interessanten Vorträgen zur aktuellen Therapie bei Brustkrebs, die positive Auswirkung von Sport bei Krebs, komplementäre Behandlungsmöglichkeiten mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), Informationen zur Tumorrisikosprechstunde und die Vorstellung des BRCA Netzwerkes. Ich habe mich über die positiven Rückmeldungen nach meinem Vortrag gefreut. Herzlichen Dank! Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. med. Blohmer, Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum an der Charité, und Frau Esther Wiedemann, Funktionsleiterin der Gynäkologischen Hochschulambulanz mit Brustzentrum der Charité-Mitte und Mit-Organisatorin des Patienten Tags. Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe, mich und meine Beratung und Therapiebegleitung bei Brustkrebs am Sonntag, den 18.11.18 auf dem Patienten Tag "Berlin gegen Brustkrebs" in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung, Robert-Koch-Platz 7, vorstellen zu dürfen. Sie können mich live erleben um 11.30 Uhr. Ich freue mich auf Sie! Anschließend können wir uns gerne noch unterhalten.
Interessante Neuigkeiten aus Stockholm: heute wurden die Preisträger für den Medizin Nobelpreis 2018 bekannt. Der begehrte Preis geht dieses Jahr an die Mediziner James P. Allison aus den USA und Tasuku Honjo aus Japan. Sie beide sind Immunologen und forschen daran, wie das Immunsystem unterstützt werden kann, Krebszellen zu erkennen und gezielt zu attackieren. Es ist ja bekannt, dass Krebszellen die Fähigkeit besitzen, sich zu tarnen und für das körpereigene Abwehrsystem nicht als Fremdkörper aufzufallen. Folglich greift das Immunsystem die Krebszellen nicht an. Die Krebszellen machen sich bestimmte Proteine an bestimmten Stellen - den sogenannten Checkpoints - der Zellmembrane der T-Lymphozyten zunutze. Dort kann eine Immunantwort gebremst werden, damit das Immunsystem nicht überschießt und körpereigenes Gewebe angreift. Autoimmunkrankheiten wären die Folge. Die Idee der Forscher ist, das Prinzip umzukehren und diese Bremsen zu lösen, damit das Immunsystem nun aktiv die Krebszellen erkennt, angreift und möglichst unschädlich macht. Die Medikamente, die diese Bremsen lösen sollen, nennen sich "Immun Checkpoint Inhibitoren". Für den schwarzen Hautkrebs ist ein solches Mittel bereits zugelassen, für andere Krebsarten wird noch geforscht. Leider können heftige Nebenwirkungen - eben eine überschießende Immunreaktion - auftreten. Dennoch besteht in der Immuntherapie große Hoffnung, die mit noch mehr Forschungsarbeit hoffentlich weiterentwickelt wird. Laut des Nobelpreis-Kommitees haben beide Forscher mit ihrer Arbeit einen Meilenstein in der Krebstherapie gesetzt.
Nun haben sie uns wieder voll im Griff und laden sich selbst an unseren gedeckten Tisch ein - Wespen. Sie sind zwar lästig, aber dennoch ein wertvoller Teil unseres Öko-Systems. Zum Beispiel fressen sie jede Menge Insekten und bestäuben, genauso wie Bienen, die Blüten und sorgen somit genauso für eine reiche Obsternte. Sie stehen -wie Bienen- unter Naturschutz, deshalb sollte man sie nicht töten, auch wenn man meist dazu geneigt ist. Was hilft also bei Wespen? In der Regel locken wir Wespen mit entsprechendem Essen und Trinken an. Da kann es schon mal helfen, das Essen abzudecken und Kindern die Essensreste vom Mund zu wischen. Abrupte Bewegungen, wie um sich schlagen oder anpusten helfen gar nicht, sondern machen die Wespen erst richtig aggressiv. Wespen sind an sich nicht angriffslustig, sondern werden erst aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlen. Den Duft von Basilikum, Zitrusfrüchten mit Nelken bestückt, Zitronella und angeblich auch Kaffee mögen sie nicht besonders, das kann man in einer Schale auf den Tisch stellen. Auch fliegen sie auf bunte Kleidung, denn es könnte sich ja um eine schöne Blumenwiese handeln. Hilfreich ist es, weiße Kleidung zu tragen. Sollte es Sie dennoch erwischt und die Wespe zugestochen haben, dann können Sie zunächst einen heißen Lappen oder einen erhitzten Löffel auf die Einstichstelle legen. Das Gift der Wespe besteht aus Eiweißen, die mittels Hitze zerstört werden können. Dann hilft es, eine aufgeschnittene halbe Zwiebel oder Zitrone drauf zu legen und in jedem Fall zu kühlen. Das wirkt entzündungshemmend, die Kälte abschwellend. Auch Heilerde oder ein kalter Umschlag mit Essig tut gut. Aus dem Reformhaus gibt es Mittel wie Bergland Herbasektos® Insektenstich-Tupfer, Hübner Aloe Vera Gel® oder Manuka-Honig. Sollten Sie allergisch auf Wespenstiche reagieren, zum Beispiel mit extremer Anschwellung, Atemnot und Herz-Kreislauf Problemen, dann zögern Sie nicht und rufen sofort den Notarzt bzw. die Feuerwehr. Ansonsten sollten wir versuchen, mit heiterer Gelassenheit in Einklang mit der Natur zu leben.
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