Die lymphatische Massage der Brust bietet eine wunderbare Möglichkeit, mit sich selbst in Kontakt zu kommen und Dir und Deinen Brüsten etwas Gutes zu tun, sie mit Liebe und Achtung zu behandeln. Eigentlich handelt es sich nicht klassisch um Massage, sondern ist eher eine Art Pump-Bewegung. Konzentriere dich auf die sanfte Bewegung des Dehnens und Loslassen der Brust, somit gelingt dir die Pump-Bewegung. Wenn du magst, dann verwende ein gut duftendes Hautöl, z.B. das Vanille-Lavendel-Öl der Firma Arya Laya. Ich nehme auch sehr gerne einen Tropfen guten Weihrauchöls mit einem Trägeröl wie z.B. Jojoba-Öl gemischt. Ganz so wie du es magst. Du kannst natürlich auch eine gute Körperlotion verwenden. Abbildungen und Text (aus dem Englischen übersetzt) mit freundlicher Genehmigung von Frau Daya Fisch, Carmel, CA, USA www.breasthealthproject.com Das Video dazu kannst du dir hier ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=OF0TdtkplTI&list=PLdskk2KVg_QRQ342awG60GGMyuyJMP1Rt Ebenso mit freundlicher Genehmigung von Frau Daya Fisch, www.breasthealthproject.com
Ich weiß, wie belastend und aufwühlend die Diagnose Brustkrebs ist. Auch die Angst, dass der Krebs wiederkommen könnte. Du fühlst, wie dir der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Alles steht Kopf, nichts ist mehr wie es war. Du glaubst, deine Unbeschwertheit des Lebens ist verschwunden, denn dir wird deine Endlichkeit drastisch vor Augen geführt. Und das macht dir richtig Angst, große Angst! Ich weiß, wie sich das anfühlt. Und das möchte hier gar nicht weiter ausmalen…
Vielleicht spürst du, wie du einen Kloß im Hals oder Herzklopfen oder Bauchschmerzen bekommst bei dem Gedanken an den Krebs. Allein das Wort lässt dich schon zusammenzucken. Ich weiß noch ganz genau, dass fiese Gedanken immer nachts zu mir kamen. Ich malte mir alle möglichen üblen Szenarien aus. An Schlaf war dann nicht zu denken. Oft wachte ich mit Herzklopfen auf und dachte: „So ein Sch..., ich habe Brustkrebs." Und schon wieder saß ich im negativen Kopf-Kino. Kein schöner Film, der da lief. Ich wachte mit dem Gedanken an Brustkrebs auf, trug den Gedanken den ganzen Tag mit mir umher und ging mit demselben Gedanken wieder schlafen. Ich habe immer gesagt, „der kleine Mann“ flüstert mir was ins Ohr. Kennst du das auch? Hast du auch einen „kleinen Mann“ im Ohr? Wenn ja, dann bist du nicht allein. Den meisten ergeht es so wie dir und mir. Ich möchte dir 4 konkrete Übungen zeigen, wie du mit deiner Angst umgehen kannst. Verdränge sie nicht, sie würde dann immer wieder auftauchen. Es ist gut, sie sichtbar zu machen und sie loszulassen. Ich lade dich ein, folgende 4 Übungen einmal auszuprobieren: Übung Nr. 1: Schließe deine Augen und denke bewusst an deine Angst. Welche Angst ist es genau? Angst vor was? Wie sieht die Angst aus? Welches Bild siehst du? Siehst du eine Farbe oder eine Form? Oder siehst du eine Kreatur? Ist das Bild klein oder groß? Ist es bunt oder schwarz-weiß? Nun tu dieses Bild mal in einen Bilderrahmen. Einen ganz großen. Schiebe diesen Bilderrahmen mal vor dich her - mal nach rechts - mal nach links. Du siehst, du kannst ihn bewegen. Nun kannst du das Bild verändern. Gib dem Bild eine Farbe, das kann eine kalte Farbe wie blau sein oder aber auch eine warme Farbe wie orange. Und nun verändere die Größe des Bildes. Schiebe es mal mit deinen Händen zusammen und mach das Bild ganz klein. Jetzt schiebe das kleine Bild noch ein Stückchen von dir weg, noch weiter nach hinten. Du kannst dir jetzt vorstellen, dass dieses Bild sich nun beginnt, aufzulösen. Das Bild rieselt wie Sand zu Boden. Wenn fast nichts mehr von dem Bild vorhanden ist, dann kannst du den letzten Staubrest wegpusten. Phhh - so. Spür jetzt mal nach, wie sich das für dich anfühlt, nachdem dieses Bild verschwunden ist. Diese kleine Meditation kannst du immer wieder machen. Übung Nr. 2: Sprich mit deiner Angst! Das hört sich vielleicht verrückt an, aber es funktioniert tatsächlich. Du musst das nicht laut machen, du kannst auch in Gedanken mit deiner Angst sprechen. Probiere es einmal aus. Schließe dazu wieder deine Augen, nimm ein paar tiefe Atemzüge. Du weißt, dass deine Angst nun da ist. Frage sie: Angst, was möchtest du mir sagen? Warum bist du da? Du kannst auch weiterfragen: Gibt es etwas, was ich noch nicht gesehen habe? Willst du mich auf etwas hinweisen? Die Worte, die dir jetzt spontan in den Sinn kommen, das ist die Antwort. Wenn du eine Antwort erhalten hast, kannst du dich bei deiner Angst bedanken und sie gehen lassen. Du kannst sagen: Angst, ich habe dich gesehen, ich habe dich verstanden. Du kannst jetzt gehen, ich lasse dich jetzt los.“ Übung Nr. 3: Diese Übung ist mehr ein Ritual, die dir helfen kann, die Angst loslassen zu können. Auch hier schließe deine Augen, nimm ein paar tiefe Atemzüge. Stelle dir deine Angst als einen kleinen Gegenstand vor, vielleicht einen Ball in einer bestimmten Farbe oder etwas Wabbliges. Nun tu dieses Ding gedanklich in einen roten Luftballon. Du stehst draußen auf einem großen freien Feld hältst den roten Luftballon in deiner Hand und lässt ihn nun mit dem Ding darin, deiner Angst, in den Himmel fliegen. Schau dem roten Ballon nach wie er in den Himmel steigt, immer weiter nach oben steigt und immer kleiner wird - bis du ihn nicht mehr sehen kannst. Ein anderes Ritual, was ich dir empfehlen möchte und genauso wirksam ist, ist, dass du all deine Ängste auf ein Blatt Papier schreibst. Gehe mit diesem Blatt Papier nach draußen an einen sicheren Ort und verbrenne ihn. Verabschiede dich von deinen Ängsten und zünde sie an. Schau wie deine Ängst zu Asche werden. Übung Nr. 4: Falls Rituale oder Meditationen nichts für dich sind, kannst du deine Ängste auch sichtbar machen, indem du ganz einfach ein Tagebuch führst und all das notierst, was dir Angst macht. Aber auch alles andere, was dich sonst noch so beschäftigt. Lege dir das Buch ruhig an deinen Nachttisch, damit du üble Gedanken gleich aufschreiben kannst und sie aus deinem Kopf bekommst. Auch nachts. Raus aus dem Kopf, rauf auf´s Papier. Ich hoffe, ich konnte dir einige Übungen zeigen, die du machen kannst, wenn dich deine Ängste überwältigen. Bei einem hormonabhängigen Brustkrebs gehört nach wie vor zur Standardtherapie die endokrine Therapie, also die Anti-Hormon-Therapie. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. 1. die Östrogenrezeptoren zu blockieren durch Tamoxifen oder 2. die eigene Östrogenproduktion mittels eines Aromatase Hemmers, wie Letrozol, zu hemmen bzw. zu unterdrücken. Beide Medikamente sollen dazu beitragen, dass das Wiederauftreten des Brustkrebses bzw das Auftreten von Metastasen verhindert wird. Bei einem Rezidiv oder Metastasen soll dadurch das Voranschreiten der Erkrankung gehemmt bzw. verlangsamt werden. Leider ist die Anti-Hormon-Therapie nicht völlig symptomfrei. Häufig kommt es zu Hitzewallungen, Osteoporose, Depression, Angst, Müdigkeit, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, trockene Schleimhäute, Schlafstörungen, Knochen- und Gelenkschmerzen und damit zu verminderter körperlicher Fitness. Viele Frauen fühlen sich in ihrer Lebensqualität stark beeinträchtigt - so stark, dass sie es nicht aushalten und häufig vorzeitig die Therapie beenden - am häufigsten laut der International Breast Cancer Intervention Study I (IBIS I) die ersten 12 - 18 Monate nach Beginn der Anti-Hormon-Therapie. Auch die Einstellung der Frau hat einen Einfluss auf die Symptome: eine dem Medikament negativ eingestellte Frau erwartet eventuell entsprechend negative Auswirkungen, diese Frau neigt gemäß der Studie dazu, ihre Symptome zum Teil auch falsch zu bewerten. Ist die Anti-Hormon-Therapie ein Fluch oder ein Segen? Was tun? Was hilft gegen diese Nebenwirkungen? Wenn Du dich für eine Anti-Hormon-Therapie entscheidest, kannst Du mit regelmäßigem Sport, gesunder Ernährung und einer positiven mentalen Einstellung ganz viel für Dein Wohlbefinden tun. Besonders die Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining haben einen enorm positiven Effekt. Denn Sport…
Wenn Du keine Anti-Hormon-Therapie machen möchtest, ist das auch zu akzeptieren. Wichtig ist, dass Du dich ausreichend darüber informiert hast und alle Argumente gegeneinander abgewogen hast. Du musst Dich mit Deiner Entscheidung - egal wie sie ausfällt - wohlfühlen. Du musst ein wohliges Gefühl in der Bauchgegend haben, wenn Du daran denkst. Dann ist es für Dich richtig! Meine Erfahrung mit der Anti-Hormon-Therapie Ich kann Dir erzählen, wie meine Erfahrungen mit der Anti-Hormon-Therapie sind. Ich habe zunächst 3 Jahre Tamoxifen genommen und wurde dann auf Letrozol umgestellt, das ich jetzt seit über 2 Jahren nehme und noch weitere 3 Jahre nehmen muss. Die letzten 2 Jahre von den insgesamt empfohlenen 10 Jahre Anti-Hormon-Therapie, soll dann wieder auf Tamoxifen umgestellt werden. Dieses Schema habe ich mit meiner Ärztin vereinbart. Ich hätte auch 5 Jahre Tamoxifen nehmen können und die letzten 5 Jahre das Letrozol. Aber ich habe mich für den Wechsel entschieden. Ich vertrage beide Medikamente ganz gut. Bis auf morgendliche Gelenkschmerzen in den Fingern und Ellenbogen und einem Anlaufschmerz, wenn ich aus dem Bett steige oder länger gesessen habe, geht es ganz gut. Beim Tamoxifen hatte ich noch leichte Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Das hat sich inzwischen wieder normalisiert. Was mich persönlich aber echt stört, ist, dass ich leider seit zwei Jahren vermehrten Haarausfall habe. Schade, denn nach meiner Chemo waren meine Haare echt schön gewachsen. Wer wie ich im klassischen Wechseljahrs-Alter ist, weiß allerdings eh nicht, was man an Wechseljahrsbeschwerden bekommen hätte, auch ohne Tamoxifen oder Letrozol. Meine Tipps Ich habe es mir angewöhnt, das Letrozol abends vor dem Einschlafen zu nehmen. Das kann man gut machen, wenn man keine Schlafprobleme hat. So habe ich es an meinem Nachttisch zu liegen und kann nicht vergessen, es einzunehmen (was mir tagsüber einige Male passiert war). Außerdem meine ich, dass man so Symptome „verschlafen“ kann. Gegen die Gelenkschmerzen versuche ich immer in Bewegung zu bleiben und viel Sport zu machen. Ich merke, dass meine Gelenke dann wie „geschmiert“ laufen. Im November letzten Jahres habe ich mir einen Entsafter gekauft und mache mir jeden Morgen einen Karotten-Orangen Saft (mit einem Schuss gutem Leinöl). Seitdem sind meine Gelenkschmerzen deutlich besser geworden. Es mag sein, dass es an den Anti-Oxidantien liegt. Wichtig ist auch die Einstellung dazu. Für den hormonabhängigen Brustkrebs sehe ich die Anti-Hormon-Therapie als Sicherheitsnetz. Ich weiß, viele schimpfen darauf und haben eine echte Abneigung dagegen. Ich fühle mich dadurch aber sicherer und denke, dass ich wirklich alles getan habe, was man gegen Brustkrebs machen kann. Mehr geht zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich vermeide es auch, im Beipackzettel nach möglichen Symptomen zu schauen. Je mehr man davon liest, desto mehr Symptome meint man, zu haben. Wenn Ihr eine Anti-Hormon-Therapie macht, versucht gelassen daran zu gehen. Steigert Euch nicht in Symptome hinein, die sich dadurch vielleicht nur verstärken und Ihr letzten Endes geneigt seid, die Therapie abzubrechen. Geht pro-aktiv Eure Nebenwirkungen an! Es gibt immer etwas, was man dagegen tun kann. Das kann sein:
Sprich auch Deine Ärztin oder Arzt an, Du musst nicht jede Nebenwirkung aushalten. Eine gute Ärztin oder Arzt wird darauf eingehen. Sei aktiv! Und vor allem: sei gut zu Dir selbst! Quellen: https://ascopubs.org/doi/10.1200/JCO.2016.71.7439 (Participant-Reported Symptoms and Their Effect on Long-Term Adherence in the International Breast Cancer Intervention Study I (IBIS I)) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6339353/ (The impact of an exercise program on quality of life in older breast cancer survivors undergoing aromatase inhibitor therapy: a randomized controlled trial) https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/therapie/hormontherapie.html https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/article/958385/gezielte-trainingsprogramme-bewegung-hilft-krebs-hormontherapie.html https://www.biokrebs.de/74-therapien/faq/brustkrebs/1674-antihormonelle-therapie Zum 19. Mal lud die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. (GfBK) am 18. und 19. Mai 2019 zum Patienten-Arzt-Kongress in Heidelberg ein. Ich war dort und habe viele tolle und inspirierende Eindrücke und Infos mitgenommen. Mit einem sehr interessanten Nachmittag zum Thema Brustkrebs ging es los. Viele hochrangige Experten sprachen zu Themen wie Fasten während der Chemotherapie, Jod und Brustgesundheit, Misteltherapie, Stärkung des Immunsystems bei Brustkrebs durch Grünkraft und Vitamin D. Es gab aber auch ganz praktische Übungen wie Lachyoga, wie man seine Resilienz stärken kann durch Klopftechniken, Chanten, tanzen und vieles mehr. Das bestärkt mich immer mehr, uns mehr unserem inneren Arzt zu widmen und unsere Selbstheilungskräfte mit gesunder Ernährung, Bewegung und Entspannung anzustoßen. Ebenso wichtig für unser „Heil werden“ ist aber auch, dass wir uns auf unsere spirituelle Kraft (rück-)besinnen, die wir alle in uns haben. Unsere geistige Haltung und Einstellung hat eine enorme Wirkung auf unseren Körper - im Sinne von „Der Körper folgt dem Geist“, die genauso oder sogar noch mehr wirkt als Medizin. Der nächste Kongress der GfBK findet leider erst wieder in zwei Jahren statt. Ich kann diesen Kongress wirklich für alle empfehlen, die vom Krebs selbst betroffen sind, wenn Angehörige betroffen sind oder sich interessehalber und präventiv mit dem Thema auseinander setzen wollen. Und Heidelberg ist allemal eine Reise wert! Wenn Du in der Chemo oder auch in der Bestrahlungstherapie bist, kann es sein, dass Du keinen Appetit hast. Entweder schlagen die Medikamente einem auf den Magen oder man durchlebt so viele Emotionen, die einem ebenso den Appetit verderben. Das ist völlig normal und geht auch wieder vorbei. Hier sind einige Tipps, was Du tun kannst, wenn Du mal keinen Appetit hast und diesen fördern willst.
Während der Chemo ist es üblich, dass die Mundschleimhaut wund oder trocken ist und man einen ziemlichen schlechten Geschmack hat. Was mir sehr gut geholfen hat, ist das ÖL-ZIEHEN. Der Geschmack war dann gleich viel angenehmer und das Öl hüllt die Schleimhaut mit einem Ölfilm ein, was einfach gut tut, wenn der Mund wund ist. Probiere es einfach mal aus.
Nachtrag zu diesem Beitrag vom 04.07.19: So eine Sauerei!! Ich hatte im Februar über diesen Bluttest einen Beitrag geschrieben und fand das sensationell. Laut Pressemeldungen hat sich heraus gestellt, dass dieser Test noch gar nicht existiert bzw. sehr unausgereift ist. Wieder geht es nur um Geschäftemacherei, das auf den Rücken von Frauen, die vom Brustkrebs betroffen sind, ausgetragen wird und große Hoffnung geweckt hatte. Mit Hoffnung spielt man nicht! Heute lief eine sensationelle Meldung über die Nachrichten Ticker: Heidelberger Forscher haben einen Bluttest entwickelt, der Brustkrebs bereits in einem frühen Stadium erkennen soll. Der sogenannte „HeiScreen“ Test soll angeblich mit einer Genauigkeit von 75 % erkennen, ob Brustkrebs vorliegt oder nicht. Bei Frauen unter 50 Jahren seien es sogar 86 % Trefferquote. Bei dieser „Liquid Biopsy“, also „flüssigen Gewebeprobe“ werden insgesamt 15 Biomarker untersucht, also biologische Merkmale, die eine Krebszelle von einer gesunden Zelle unterscheiden. Auch über das Rezidivrisiko und eine mögliche Metastasenbildung bei bereits erkrankten Frauen soll der Test Aufschluss geben können. Ebenso auf eine mögliche Resistenz eines Tumors auf Chemotherapeutika.
Wie aussagekräftig dieser Test ist, muss noch anhand von weiteren Studien geklärt werden. Bislang gab es dazu noch keine Blindstudie. Die Brustkrebs Erkrankungen waren den Forschern stets bekannt. Das wäre natürlich wirklich eine tolle Untersuchungsmethode, wenn damit die unangenehme und schmerzhafte (und meiner Erfahrung nach auch nicht immer aussagekräftige) Mammographie umgangen werden könnte. Ein guter Weg in die richtige Richtung, wo in naher Zukunft viele Frauen davon profitieren könnten. Denn Brustkrebs in einem frühen Stadium ist heilbar. Und Vorsorge ist besser als Nachsorge! Bitte achtet in euren Kosmetika und Haushaltsreiniger auf sogenannte endokrine Disruptoren!! Das sind chemische Stoffe, die unseren Hormonhaushalt empfindlich stören und beeinflussen. Diese Stoffe können das natürliche Östrogen im Körper nachahmen, sich anreichern und die Wirkung verstärken - ein Risiko für Brustkrebs.
Stoffe wie Parabene und Mineralöl in kosmetischen Produkten, Aluminium in Deodorants oder Triclosan in anti-bakteriellen Handseifen wirken ebenfalls in negativer Weise auf unser Hormonsystem und stehen mit Krebserkrankungen in Verbindung. Diese können wir weitgehendst vermeiden, indem wir auf das Etikett achten und möglichst Bio-Produkte oder Naturkosmetik verwenden. Nutze zum Beispiel die ToxFox App des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) und checke gleich in der Drogerie anhand des Barcodes, ob hormonelle Schadstoffe in dem Produkt, das du kaufen möchtest, enthalten sind. Der BUND hat über 80.000 Produkte getestet. Auch Plastikflaschen stellen eine Gefahr dar. Weiche Plastikflaschen sind zwar auf der einen Seite praktisch, leicht und handlich, auf der anderen Seite jedoch enthalten sie gefährliche Weichmacher. Auch sie können mit unserem Hormonhaushalt interagieren. Früher war das sogenannte Bisphenol A (BPA) in den Plastikflaschen als Weichmacher enthalten. Seit 2011 ist dieser Weichmacher insbesondere in Babyflaschen und in den PET-Flaschen für Mineralwasser in der EU verboten. Eventuell wird BPA aber in Trinkbecher, Plastikgeschirr und in der Innenbeschichtung von Konservendosen noch verwendet. Statt BPA werden von den Getränkehersteller nun andere Stoffe als Weichmacher verwendet, zum Beispiel das Fluoren-9-Bisphenol (BHPF). Doch auch hier haben Studien gezeigt, dass dieser Stoff ebenso auf unseren Hormonhaushalt, insbesondere auf das Östrogen, wirkt und nicht ganz ungefährlich ist. Aus diesem Grunde ist es sicherer, auf Plastikflaschen zu verzichten und auf Flaschen aus Glas oder rostfreien Stahl umzusteigen. Du kannst mit wirklich sehr wenig Zeitaufwand schon einiges für deine Gesundheit tun. Hier sind einige Vorschläge, was du in 35 Minuten am Tag für dich tun kannst. Dein Körper und deine Seele werden es dir danken.
Brustkrebs ist schon eine Schock-Diagnose. Nicht nur als Betroffene hat man damit zu tun, aber auch als Freundin ist es schwierig, wie man richtig damit umgehen soll. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Mitleid („Oh, du Arme!“) nicht weitergeholfen hat. Es schafft eher eine Distanz, im Sinne von „Du hast Brustkrebs, ich habe es (Gott sei Dank) nicht.“
Viel schöner ist es, Aktion zu zeigen, auch gemeinsam. Statt nur Worte, können Taten für deine Freundin sehr hilfreich und unterstützend sein. Hier meine 11 Tipps, wie du deine Freundin unterstützen kannst (das gilt natürlich auch für alle Frauen): 1. Begleite deine Freundin zum Arzttermin In der anfänglichen Schockstarre ist man mit sämtlichen medizinischen Hinweisen, Anleitungen und Optionen völlig überfordert. Begleite deine Freundin zum Arzttermin, denn vier Ohren hören bekanntlich mehr als zwei. Überlegt euch vorher gemeinsam Fragen, die ihr der Ärztin oder dem Arzt stellen wollt. Mache dir während des Arztbesuchs Notizen, die ihr hinterher gemeinsam durchgehen könnt. 2. Begleite deine Freundin zur Chemotherapie Es ist eine schöne Geste, wenn du deine Freundin zur Chemotherapie begleiten kannst. Es hilft ungemein, wenn eine vertraute Person an ihrer Seite ist. Ich hatte vor jeder Chemo Bammel, weil ich nicht wusste, ob sich nicht neue und schlimmere Nebenwirkungen einstellen würden (hat es bei mir zum Glück gar nicht). Mich hat immer meine Mama begleitet, die mir wie eine Freundin ist. Das hat sehr beruhigt und wir haben das gemeinsam „gerockt“. 3. Koche für deine Freundin Während der Therapie gibt es Tage, wo man sich schlapp und müde fühlt und sich nicht unbedingt zum Kochen aufraffen kann. Trotzdem hat man ja Hunger. Da kommt es recht, wenn du für deine Freundin etwas Leichtes kochen kannst, zum Beispiel eine Gemüse Suppe oder etwas, worauf sie Appetit hat. Frage sie ruhig danach, wonach ihr der Sinn steht. Sie wird es dankend annehmen. 4. Biete an, zu putzen Auch hier ist es toll, gerade während der Chemo, wenn du vorbeischauen kannst und zum Beispiel die Küche und das Bad auf Vordermann bringen kannst. Wenn man sich krank fühlt, freut man sich besonders über ein sauberes und angenehm riechendes Bad. Vielleicht muss auch noch eine Waschmaschine gemacht werden oder Wäsche abgehangen werden. Oder es muss etwas eingekauft werden. Was immer es ist, deine Freudin schätzt es sicherlich, wenn du ihr mit der Hausarbeit unter die Arme greifst. 5. Hole deine Freundin ab und verbringe einen Nachmittag bei dir zu Hause Es ist schön, wenn man mal raus kommt und etwas Abwechslung hat. Und natürlich, wenn man sich um kein Essen kümmern muss. Mich hat damals meine Freundin abgeholt und wir haben einen gemütlichen Nachmittag mit Tee/Kaffee und Kuchen und sogar mit Abendbrot bei ihr verbracht. Es war wie ein Urlaubstag und hat meiner Seele gut getan, so umsorgt zu werden. 6. Glückskarten Schicke deiner Freundin eine Karte mit einem aufmunternden Spruch zu. Das zaubert mit Sicherheit ein Lächeln auf ihre Lippen und bestärkt sie, die Therapie gut zu meistern. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die bestärken. 7. Mütze häkeln Klar, wenn man während der Chemotherapie keine Haare hat, braucht man auch Mützen. Selbst wenn deine Freundin eine Perücke hat, braucht sie dennoch hin und wieder auch Mützen. Denn die Perücke nervt nach einigen Stunden tragen und auch nachts kann es an einem kahlen Kopf ziemlich kühl werden. Häkle oder stricke ihr eine Mütze. Vielleicht könnt ihr das auch gemeinsam tun, denn Handarbeiten entspannen wunderbar. 8. Schenke ihr ein Ausmalbuch Nicht nur kleine Kinder haben Freude am Ausmalen. Es gibt sehr schöne Ausmalbücher für Erwachsene, zum Beispiel mit Mandalas. Auch das ist sehr entspannend und lenkt von üblen Grübeleien ab. 9. Unternehmt gemeinsam etwas Wenn man nicht gerade die „schlechten“ Tage nach der Chemo hat, so kann man sehr wohl aktiv sein. Unternehme mit deiner Freundin etwas Schönes: geht spazieren, fahrt in den Wald oder an einen See, besucht eine Ausstellung und schmiedet Pläne für die Zeit nach dem Brustkrebs. 10. Gutschein für eine Fußreflexzonen-Massage Die Krebstherapie ist echt anstrengend und Kräfte zehrend. Da kommt eine kleine Wellness-Auszeit oft gut. Prima und unverfänglich ist eine Fußreflexzonen-Massage. Das tut Körper und Seele gut und ist angenehm bei Polyneuropathien (Missempfinden in den Füssen während der Chemo mit Taxol). Zu einer Rückenmassage würde ich nicht raten, das könnte einen Lymphstau im Arm auslösen. Aber Füße sind prima! 11. Und last but not least: einfach zuhören! Das ist das Schönste, was du deiner Freundin geben kannst, dein Ohr. Ihr einfach mal zuhören. Es ist schön, wenn sie sich alles von der Seele reden kann, auch mit Tränen. Hier kommt es nicht so darauf an, die besten Ratschläge zu geben, sondern einfach nur zuzuhören, was deine Freundin sagt und was ihr wichtig ist. Du musst nicht alle Tipps deiner Freundin auf einmal anbieten. Picke dir das heraus, wovon du glaubst, dass es deiner Freundin guttut. Wenn ihr mehrere Freundinnen seid, könnt ihr euch auch untereinander absprechen, wer wann eurer Freundin etwas Gutes angedeihen lässt. Wenn Ihr auch noch Ideen habt, wie wir die beste Freundin unterstützen können, dann schreibt mir gerne! Ich freue mich über weitere Tipps. Am Sonntag, den 18.11.18 hatte ich die einmalige Gelegenheit, mich und meine Beratung und Therapiebegleitung bei Brustkrebs auf dem Patienten Tag "Berlin gegen Brustkrebs" in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin-Mitte vorstellen zu dürfen. Es war ein rundum gelungener Vormittag mit vielen interessanten Vorträgen zur aktuellen Therapie bei Brustkrebs, die positive Auswirkung von Sport bei Krebs, komplementäre Behandlungsmöglichkeiten mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), Informationen zur Tumorrisikosprechstunde und die Vorstellung des BRCA Netzwerkes. Ich habe mich über die positiven Rückmeldungen nach meinem Vortrag gefreut. Herzlichen Dank! Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. med. Blohmer, Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum an der Charité, und Frau Esther Wiedemann, Funktionsleiterin der Gynäkologischen Hochschulambulanz mit Brustzentrum der Charité-Mitte und Mit-Organisatorin des Patienten Tags. Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe, mich und meine Beratung und Therapiebegleitung bei Brustkrebs am Sonntag, den 18.11.18 auf dem Patienten Tag "Berlin gegen Brustkrebs" in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung, Robert-Koch-Platz 7, vorstellen zu dürfen. Sie können mich live erleben um 11.30 Uhr. Ich freue mich auf Sie! Anschließend können wir uns gerne noch unterhalten.
Interessante Neuigkeiten aus Stockholm: heute wurden die Preisträger für den Medizin Nobelpreis 2018 bekannt. Der begehrte Preis geht dieses Jahr an die Mediziner James P. Allison aus den USA und Tasuku Honjo aus Japan. Sie beide sind Immunologen und forschen daran, wie das Immunsystem unterstützt werden kann, Krebszellen zu erkennen und gezielt zu attackieren. Es ist ja bekannt, dass Krebszellen die Fähigkeit besitzen, sich zu tarnen und für das körpereigene Abwehrsystem nicht als Fremdkörper aufzufallen. Folglich greift das Immunsystem die Krebszellen nicht an. Die Krebszellen machen sich bestimmte Proteine an bestimmten Stellen - den sogenannten Checkpoints - der Zellmembrane der T-Lymphozyten zunutze. Dort kann eine Immunantwort gebremst werden, damit das Immunsystem nicht überschießt und körpereigenes Gewebe angreift. Autoimmunkrankheiten wären die Folge. Die Idee der Forscher ist, das Prinzip umzukehren und diese Bremsen zu lösen, damit das Immunsystem nun aktiv die Krebszellen erkennt, angreift und möglichst unschädlich macht. Die Medikamente, die diese Bremsen lösen sollen, nennen sich "Immun Checkpoint Inhibitoren". Für den schwarzen Hautkrebs ist ein solches Mittel bereits zugelassen, für andere Krebsarten wird noch geforscht. Leider können heftige Nebenwirkungen - eben eine überschießende Immunreaktion - auftreten. Dennoch besteht in der Immuntherapie große Hoffnung, die mit noch mehr Forschungsarbeit hoffentlich weiterentwickelt wird. Laut des Nobelpreis-Kommitees haben beide Forscher mit ihrer Arbeit einen Meilenstein in der Krebstherapie gesetzt.
Nun haben sie uns wieder voll im Griff und laden sich selbst an unseren gedeckten Tisch ein - Wespen. Sie sind zwar lästig, aber dennoch ein wertvoller Teil unseres Öko-Systems. Zum Beispiel fressen sie jede Menge Insekten und bestäuben, genauso wie Bienen, die Blüten und sorgen somit genauso für eine reiche Obsternte. Sie stehen -wie Bienen- unter Naturschutz, deshalb sollte man sie nicht töten, auch wenn man meist dazu geneigt ist. Was hilft also bei Wespen? In der Regel locken wir Wespen mit entsprechendem Essen und Trinken an. Da kann es schon mal helfen, das Essen abzudecken und Kindern die Essensreste vom Mund zu wischen. Abrupte Bewegungen, wie um sich schlagen oder anpusten helfen gar nicht, sondern machen die Wespen erst richtig aggressiv. Wespen sind an sich nicht angriffslustig, sondern werden erst aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlen. Den Duft von Basilikum, Zitrusfrüchten mit Nelken bestückt, Zitronella und angeblich auch Kaffee mögen sie nicht besonders, das kann man in einer Schale auf den Tisch stellen. Auch fliegen sie auf bunte Kleidung, denn es könnte sich ja um eine schöne Blumenwiese handeln. Hilfreich ist es, weiße Kleidung zu tragen. Sollte es Sie dennoch erwischt und die Wespe zugestochen haben, dann können Sie zunächst einen heißen Lappen oder einen erhitzten Löffel auf die Einstichstelle legen. Das Gift der Wespe besteht aus Eiweißen, die mittels Hitze zerstört werden können. Dann hilft es, eine aufgeschnittene halbe Zwiebel oder Zitrone drauf zu legen und in jedem Fall zu kühlen. Das wirkt entzündungshemmend, die Kälte abschwellend. Auch Heilerde oder ein kalter Umschlag mit Essig tut gut. Aus dem Reformhaus gibt es Mittel wie Bergland Herbasektos® Insektenstich-Tupfer, Hübner Aloe Vera Gel® oder Manuka-Honig. Sollten Sie allergisch auf Wespenstiche reagieren, zum Beispiel mit extremer Anschwellung, Atemnot und Herz-Kreislauf Problemen, dann zögern Sie nicht und rufen sofort den Notarzt bzw. die Feuerwehr. Ansonsten sollten wir versuchen, mit heiterer Gelassenheit in Einklang mit der Natur zu leben.
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