Diana Neumann - Begleitung und Coaching bei Brustkrebs
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Blog

Ich will mein altes Leben zurück. Wirklich?

15/1/2021

 
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Frauen mit Brustkrebs. Davon gibt es leider viel zu viele.

Eine davon ist A. Die andere ist B. 

Ich nenne sie der Einfachheit halber A und B. Das könnten auch du und ich sein. Vielleicht.

A sagt: Brustkrebs ist der größte Mist! 
Ich will mein altes Leben zurück. Ich will, dass alles wieder so ist, wie es vor der Diagnose war. Einfach nur arbeiten gehen, Stunden runter rattern, Familie, Haushalt, Freizeit, alles wie gehabt. Status quo: unverändert. Ich bringe das einfach alles hinter mich und dann will ich nichts mehr mit Brustkrebs zu tun haben. Aus den Augen, aus dem Sinn. Abschließen. Fertig.

B sagt: Brustkrebs ist der größte Mist! 
Aber vielleicht ist es auch ein Weckruf. Eine Botschaft aus dem Universum. Wie war mein Leben vor dem Brustkrebs? Habe ich etwas übersehen? Habe ich so gelebt, dass es mir auf Dauer nicht gut getan hat? Habe ich sogar selbst die Erkrankung manifestiert? Kann und möchte ich etwas in meinem Leben ändern?

Zwei Frauen mit Brustkrebs. Zwei verschiedene Ansichten zum Leben nach dem Brustkrebs. 

Wer bist Du? Bist du mehr wie A, die ihr altes Leben weiterleben möchte?

Oder bist du mehr wie B, die ihr altes Leben hinterfragt, ob es stimmig ist und sie vielleicht etwas ändern möchte?

Was ist die bessere Variante?

Erstmal: ein Richtig oder Falsch gibt es nicht. Die Einstellung zu deinem Leben ist ganz allein deine Sache. Du solltest entweder mit der einen oder der anderen Einstellung zu deinem Leben einfach ein gutes Gefühl haben und damit zufrieden sein.
Wenn das so ist, dann ist ja alles gut.


Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Und ich persönlich finde es sehr, sehr wichtig, sich mit der Frage, wie ich ich mein zukünftiges (geschenktes) Leben leben möchte, auseinanderzusetzen. 

Es kann sogar heilend sein. Vielleicht nicht immer körperlich, aber es könnte möglich sein, und seelisch in jedem Fall. 

Dazu solltest du aber wissen, wie eigentlich dein „altes“ Leben war. Ob du im tiefsten Inneren wirklich happy warst. Oder gab es Aspekte in deinem Leben, die du „verbuddelt“ hast? Sie nicht beachtet oder an die Oberfläche gelassen hast, weil sie vielleicht unbequem oder gar zu sehr weh taten?

Die Fragen, die du dir stellen könntest, sind zum Beispiel: 

  • Wie zufrieden war ich eigentlich mit meinem Leben vor der Diagnose? 
  • Habe ich mich oft geärgert über…
        meinen Partner oder Partnerin?
        meinen Job?
        Streitigkeiten in der Familie?
        Streitigkeiten im Freundeskreis?    
  • Ist der Ort, wo ich lebe, der richtige Ort? Fühle ich mich hier wohl?
  • Erfüllt mich mein Job? Habe ich das Gefühl, etwas Wertvolles beizutragen?
    Werde ich von meinem Chef und von meinen Kollegen wertgeschätzt?
  • Gibt es etwas, was ich schon immer tun oder haben wollte? Ein Ehrenamt? Ein Haustier? Ein Instrument lernen? Ein Fallschirmsprung?
  • Gibt es familiäre Verstrickungen, die mich immer wieder belasten? Schwierige Beziehung zum Vater oder zu Mutter? Keinen Kontakt mehr zu Geschwistern oder anderen Verwandten?

Du musst jetzt nicht eine Wahnsinns-Analyse machen, aber schon diese einfachen Fragen können dich enorm weiterbringen. Vielleicht weißt oder ahnst du schon, in welchem Lebensbereich es dir mangelt oder du festgefahren bist. 

Verschließe nicht die Augen. Schau bitte hin. 

Du hast jetzt die Chance, das Ruder herumzureißen. Wenn du es denn möchtest.

Krise als Chance. Nutze sie. Lass die Krise nicht verstreichen, ohne womöglich tolle Chancen und neue Möglichkeiten in dein Leben eintreten zu lassen. Öffne die Tür.
Das kann dich nur reicher machen. 


Genau jetzt ist die richtige Zeit dafür. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Also, Zeit für deine SELBSTERKENNTNIS!

Ich habe dir ein Arbeitsblatt mit Fragen erstellt, die du für dich beantworten kannst. Nimm dir dafür Zeit und denke ein bisschen über deine Antworten nach. Gehe in dich hinein. Schau auch mal, welche Gefühle du wahrnehmen kannst, die zu den einzelnen Fragen hochkommen. 

Du wirst intuitiv spüren, wo du das Bedürfnis hast, etwas zu verändern.

Und Änderung beginnt mit dem Erkennen. 

Dein Leben muss nicht zwingend durch die eine oder andere Lebensweise besser sein, aber bewusster. Treffe eine bewusste Entscheidung, wie du künftig leben möchtest. 
Darauf kommt es an. 

Wie ging es weiter mit A und B, nachdem beide Frauen die Therapie gut überstanden haben?

A lebt ihr „altes“ Leben weiter. Sie sagt, alles passt so, wie es ist. Von den Schwierigkeiten, die sie als Kind und Jugendliche mit ihrem Vater hatte, will sie nichts wissen. Das sei passé und hätte ihrer Meinung nach nichts mit ihrem Brustkrebs zu tun. Sie übt wieder ihren alten Job aus. Der genüge ihr. Mit den Schwiegereltern sei die Beziehung nach wie vor schwierig, harmonisch nennt sie das nicht gerade. Ihr Mann hatte sich während der Therapie viel um sie gekümmert und hat ihr so viel Hausarbeit abgenommen wie er konnte. Da jetzt alles wieder beim Alten ist, arbeitet er lange und kommt erst spät aus dem Büro heim. Am Wochenende sind beide von der Woche erschöpft. A ist froh, wieder reichlich und alles essen zu können. Für regelmäßige Bewegung, so wie sie es noch in der Therapie mit strammen Spaziergängen gehalten hatte, ist keine Zeit mehr. Die Couch ist zu verlockend. A ist zufrieden, denn sie hat ihr altes Leben wieder. 

B hat sich während ihrer Therapie mit vielen Fragen zu ihrem Leben auseinander gesetzt. Sie hat täglich Tagebuch geschrieben und sich alles von der Seele geschrieben. Seitdem hat sie es sich zum Ritual gemacht, täglich drei schöne Momente zu notieren, für die sie dankbar ist. Sie fühlt sich damit gut, weil es ihren Fokus auf die positiven Dinge ihres Lebens lenkt. Auch sie hatte eine schwierige Beziehung zu ihren Eltern. Was das genaue Problem war, hat sie für sich „aufgedröselt“ und erkannt, dass nicht nur ihre Eltern schwierig waren, sondern auch sie nicht immer einfach für ihre Eltern war. Sie hat erkannt, dass ihre Eltern damals, als sie Kind war, ihr Bestmögliches gegeben haben, besser ging es zu dem Zeitpunkt eben nicht. Sie hat mit ihren Eltern „Frieden geschlossen“, obwohl beide leider schon seit einiger Zeit nicht mehr leben. Sie hat ihren Job hinterfragt und festgestellt, dass sie mit der Arbeit zufrieden ist, aber nicht mit den langen Arbeitszeiten. So will sie mit ihrem Arbeitgeber reden, ob sie ihre Stunden reduzieren kann.  Sie hat sich ihren Kindheitstraum erfüllt und nimmt nun Klavierstunden. Sie schaut weniger Fernsehen, vor allem nicht mehr so viel Nachrichten, die sie eigentlich immer runtergezogen haben, weil über nichts Gutes berichtet wurde. Dafür liest sie viel. Auch viele Selbsthilfebücher. und Bücher über gesunde Ernährung. Nicht alle sind toll oder hilfreich, aber das Thema Ernährung interessiert sie sehr. So hat sie online eine Weiterbildung zum Ernährungs Coach begonnen. Sie weiß noch nicht ganz genau, ob sie diese Weiterbildung für einen Jobwechsel nutzen und umsatteln möchte, aber selbst wenn auch nicht, dann hat sie das Gefühl, dass sie so ihren persönlichen Horizont erweitert. Sie genießt die Momente, wo die Familie, ihr Mann und ihre beiden Kinder, zusammenkommt. Oft hält sie am Tag oder auch abends inne, atmet tief durch und übt eine kleine Meditation aus. So kann sie ihre Nerven, wenn es doch mal hektisch wird, beruhigen. Sie hat aufgehört, mit dem Krebs zu hadern und ihm die Schuld für die „verlorene Zeit“ zu geben. Sie hat den Krebs als Teil ihres Lebens akzeptiert. Sie fühlt sich stark und übernimmt die volle Verantwortung für sich und ihr Leben.

Zwei Frauen, zwei Leben. Beide sind völlig in Ordnung.
Vielleicht erkennst du dich in der einen oder anderen Frau wieder.

Und keine der beiden Lebensweisen ist eine Garantie dafür, dass die eine gesünder lebt als die andere und der Krebs dadurch nicht mehr wiederkommt. 

Oder doch? Könnte es zu deiner Gesundheit beitragen - entweder in die eine oder in die andere Richtung? Entscheide du! Ich hab’s für mich schon getan (und ich erzähle dir auch gerne mehr darüber, ob ich mehr zu A oder B tendiere, wenn du magst).

Hier geht´s zum Arbeitsblatt "Fragen zu meinem Leben". Einfach auf das Bild klicken, ausdrucken und machen. Viel Spaß! Und vor allem viel Selbsterkenntnis!
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Frohe Weihnachten

21/12/2020

 
Auch wenn es dieses Jahr ein anderes Weihnachtsfest sein wird als wir es bisher gewohnt waren, bedeutet es nicht, dass es schlechter sein muss - eben anders.
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Genieße es trotzdem und gerade deshalb!

Erfreue Dich an den kleinen Dingen im Leben. Und was sind die kleinen Dinge?

Schau mal auf die Weihnachts-Checkliste. Vielleicht kannst du schon ganz viel davon abhaken. Und wenn nicht, dann jetzt. 


Ich wünsche Dir und Deinen Lieben wunderschöne, erholsame und besinnliche Weihnachten! 
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Mach den Vitamin D Check

17/12/2020

 
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Fehlt dir auch so sehr die Sonne?

Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich nur das momentane Einheits-Grau. Hellgrau, dunkelgrau - eben grau in allen Nuancen. Und kaum aufgestanden und in den Tag gelebt, wird es schon wieder dunkel. 

Und dann fällt´s mir wieder ein: Keine Sonne - kein Vitamin D. 

Wusstest du, dass Vitamin D gerade bei Brustkrebs eine enorm wichtige Rolle spielt?

Vitamin D ist ja streng genommen kein Vitamin, sondern ein Hormon, dass nur unter Sonneneinstrahlung auf deiner Haut gebildet werden kann. Wie das Vitamin D genau funktioniert will ich hier gar nicht erklären. Mit geht es darum, dich auf Vitamin D Aufmerksam zu machen. 

Denn gerade bei Krebserkrankungen - eben auch Brustkrebs -  ist es besonders wichtig, auf deinen Vitamin D Spiegel zu achten. 
​
Es gibt viele Studien, die einen Vitamin D Mangel und Brustkrebs in Verbindung bringen. 

Und wusstest du auch, dass mehr als 200 Gene mit Hilfe von Vitamin D gesteuert werden? Und zwar positiv gesteuert. Ich finde das sehr erstaunlich.

Vitamin D ist besonders in fettreichem Fisch, in Butter, Milch, Eier und Haferflocken oder Hirse und Steinpilze vorhanden. 

Aber mal ehrlich: möchtest du davon Massen essen? Denn es bräuchte eine erhebliche Menge an diesen Speisen, um den Vitamin D Spiegel zu decken.

Der natürlichste Weg, um an Vitamin D zu kommen, wäre also in die Sonne zu gehen. Arme und Beine unbedeckt für maximal 20 Minuten in die Sonne halten - ohne Sonnenschutz. 

Aber wenn keine Sonne da ist - wie momentan - , hilft nur Supplementierung.
Also Vitamin D in Kapselform oder als Tropfen einzunehmen - und zwar regelmäßig. 
Deshalb möchte ich dich unbedingt daran erinnern, dass du deinen Vitamin D Spiegel mittels Blutabnahme bei deiner Ärztin/Arzt checken lassen solltest. 

Die Experten streiten, was besser sei: 1x die Woche ein hochdosiertes Vitamin D Präparat oder etwas weniger Vitamin D, dafür aber täglich. Die für das hochdosierte Präparat sind, meinen, dass der Körper im Sommer auch mal locker um die 17.000 - 20.000 i.E. (internationale Einheiten) produziere und gut damit zurecht käme. Die anderen sagen, es sei für den Körper besser verwertbar lieber etwas weniger, dafür aber täglich Vitamin D einzunehmen. 

Ich persönlich nehme täglich Vitamin D in Tropfenform ein und bin damit sehr gut eingestellt. Mein Vitamin D Spiegel liegt um die 60 ng/ml. Als ich meine Brustkrebs Diagnose bekam, lag er bei 17 ng/ml. Das war eindeutig zu wenig. Aber für Brustkrebs Patientinnen sehr typisch - wie ich später feststellte. 

Laut Studien zufolge geht eine Brustkrebs Diagnose oft einher mit einem sehr niedrigen Vitamin D Spiegel. 

In einer Studie fand man heraus, dass Frauen mit einem Vitamin-D-Spiegel um die 60 ng/ml oder mehr ein 82% niedrigeres Brustkrebsrisiko hatten als Frauen mit einem Spiegel unter 20 ng/ml.

Insbesondere bei hormonabhängigen Tumoren der Stadien I - III hat man festgestellt, dass bei einem ordentlichen Vitamin D Spiegel das Rezidivrisiko erheblich verringert war. 

Und auch während der Chemo mit Paclitaxel (Taxol) soll Vitamin D einen positiven Einfluss auf Polyneuropathien haben. Eine Studie zeigt, dass Frauen mit Vitamin D Mangel stärkere Polyneuropathien entwickelten als Frauen, die keinen Mangel hatten. 
Die Ärzteschaft nimmt an, dass sich Vitamin D positiv auf Krebserkrankungen auswirkt wegen seiner antientzündlichen und immunmodulierenden Wirkung. Insbesondere die Killerzellen werden angeregt, Krankheitserreger zu bekämpfen. Fehlt das Vitamin D, so bleiben diese Killerzellen inaktiv. 

Vitamin D soll sich auch direkt auf die Tumorzellen auswirken und den vorzeitigen Zelltod auslösen. Das Risiko für Metastasen könnte so gesenkt werden. 

Es spricht also einiges für die Einnahme von Vitamin D. 

Übrigens: Wer hochdosiertes Vitamin D einnimmt, sollte dazu auch Vitamin K2 einnehmen, denn beide wirken synergetisch. 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt bei Frauen bis 51 Jahren eine tägliche Dosis von 60 µg, bei Männern 70 µg. 
Ab dem 52. Lebensjahr werden dann bei Frauen täglich 65 µg, bei Männern 80 µg empfohlen. 

Wahrscheinlich liegt eine optimale Versorgung mit Vitamin K höher, wenn man Krebs und Osteoporose etwas entgegen setzen möchte.
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Achtung bei der Einnahme von Blutgerinnungshemmer wie zum Beispiel Marcumar: hier kann Vitamin K die Wirkung des Medikaments abschwächen. 

Bitte unbedingt mit deiner Ärztin oder Arzt abklären. 


Quellen: 

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33002425/
2020

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32238406/
2020

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32166478/
2020

 https://www.biokrebs.de/images/download/Therapie_Infos/Vitamin_D.pdf

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19451439/
2009

GrassrootsHealth, Breast Cancer Reduction and Vitamin D

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6949087/

GrassrootsHealth Blog, Lower Breast Cancer Risk with Vitamin

Deutsche Gesellschaft für Ernährung

Krebszellen mögen keine Sonne. Vitamin D - der Schutzschild gegen Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen: Ärztlicher Rat für Betroffene. Von Prof. Dr. med. Jörg Spitz (Autor), William B. Grant Ph. D. (Autor). Mankau Verlag (überarbeitet 2020).



SOS-Fahrplan bei Angst und Panik - 6  Tipps

3/12/2020

 
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Bei Krebs ist die häufigste Begleiterscheinung einfach Angst. Angst vor der Zukunft, was auf mich zukommt, Angst alles nicht zu schaffen, Angst vor dem Tod. 

Das ist normal und erstmal auch o.k. so. Der Körper und der Kopf müssen mit der Situation erstmal klar kommen. Das braucht Zeit. 

Ich erinnere mich so gut daran, dass es mir die ersten Wochen während der Chemo nicht gut ging. 

Körperlich hatte ich keine Probleme, im Gegenteil, ich war echt fit und konnte viel machen und unternehmen. 

Aber mein Kopf hat verrückt gespielt. Und eigentlich habe ich „nur“ über Dinge nachgedacht, die bis dahin gar nicht eingetreten waren. Sogenannte „ungelegte Eier“. Aber genau die machten mir Angst. Und es ist wirklich nicht leicht, da auszubrechen und sich von Ängsten frei zu machen. 

Die Angst kommt leider auch immer mal wieder, so ehrlich muss man sein. Sie stellt sich eventuell ein, wenn man einen Schmerz im Körper spürt, den man noch nicht kennt oder vor einer (Nachsorge) Untersuchung. 

So erging es mir erst diesen Sommer, als ich 50 Minuten unter dem Knochszintigramm-Aufnahmegerät lag und nicht wusste, ob es einen Befund gab. Ich habe gezittert.
(Auflösung: ich hatte eine gebrochene Rippe, von der ich nichts wusste).

Wenn ich - damals wie heute - spüre, dass mir die Angst wieder den Rücken hinauf kriecht, dann probiere ich diese Dinge, die ich dir jetzt nenne. 

Vielleicht hilft es dir auch. Probiere einfach etwas davon aus. Mir hat es immer gut geholfen, zu wissen, dass ich es nicht passiv über mich ergehen lassen muss, sondern selbst aktiv etwas tun kann.


1) Bewege dich! 
Bewegung lenkt dich ab. Egal ob auf der Stelle treten, hüpfen, eine Yoga Übung oder auch ein Spaziergang an der frischen Luft. Das lenkt dich von der Angst ab. 

2) Beobachte nicht deinen Körper, sondern deine Umgebung!
Spüre jetzt nicht nach, wie dein Herz klopft, dein Magen sich verkrampft. Schau aus dem Fenster. Beobachte etwas. Vorbeifahrende Autos, Fußgänger, einen Baum, Vögel. Auch das verändert deinen Fokus.

3) Trinke kaltes Wasser!
Eventuell hilft dir kaltes Wasser trinken, da dein Körper mit dem kalten Wasser beschäftigt ist. Beim Trinken atmet man automatisch etwas langsamer. Auch kaltes Wasser ins Gesicht spritzen oder über die Hände laufen zu lassen, kann eine gute Variante sein.

4) Atme!
Atmen tut immer gut. Denn bei Angst atmen wir in der Regel flacher und schneller. Versuch mal, tief in den Bauch zu atmen. Dabei kannst du den Rhythmus 4 Takte einatmen, 4 Takte Atem einhalten und dann wieder 4 Takte ausatmen, verwenden. Das beruhigt die Nerven.

5) Sprich oder denke dir ein Mantra!
Wähle dir einen Spruch oder einen Satz, der dich bestärkt. Bei mir ist das zum Beispiel ein Zitat von Oscar Wilde: „Am Ende wird alles gut! Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch nicht das Ende.“

Sage ihn dir vor, entweder laut oder in Gedanken, oder schreibe es dir auf einen Zettel oder Karte, wo du es dir immer wieder ansehen kannst. Diesen Zettel oder Karte kannst du immer bei dir haben und ihn aus der Tasche ziehen, wenn du unterwegs bist. 

6) Schreibe in dein Tagebuch!
Ich habe mir in schweren Momenten immer mein Tagebuch genommen und habe mir alles von der Seele geschrieben. Das hat meine Gedanken geordnet. Beten hat dieselbe Wirkung.

Auf lange Sicht helfen auf jeden Fall Achtsamkeitsübungen, Meditation oder beruhigende Bewegung wie Yoga, Qigong oder Tai-Chi. Auch Progressive Muskelentspannung oder Body Scan wirken in der Regel gut. Das alles kann man auch online machen. 

Kämpfe nicht gegen die Angst an. Mach dir bewusst, dass die Panik nicht ewig anhält. In der Regel spürst du nach 10 Minuten, spätestens nach 30 Minuten, dass du  dich besser fühlst. 

Wenn du einen „Plan“ mit Möglichkeiten hast, was du in dem Moment einer Angstattacke tun kannst, dann nimmt es dir schon mal die Angst vor der Angst.

Die Angst darf kommen, sie darf dann aber auch wieder gehen.

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